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Prozessmanagement in Klein und Mittelständischen Unternehmen

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Methoden - Techniken - Arbeitsmittel<br />

Die folgende Checkliste enthält M<strong>in</strong>imalforderungen, die e<strong>in</strong> modernes,<br />

modulares PPS-System erfüllen sollte:<br />

� Verwaltung von Arbeitsplatz- bzw. Kapazitätsgruppen statt E<strong>in</strong>zelkapazitäten<br />

� Zuordnung von Aufträgen zu Arbeitsplatz- bzw. Kapazitätsgruppen<br />

� Ermittlung von Eckterm<strong>in</strong>en für Aufträge <strong>und</strong> Weitergabe an die selbststeuernden<br />

Produktionse<strong>in</strong>heiten<br />

� Rückmeldungen von Meilenste<strong>in</strong>en bzw. bereichsübergreifenden Störungen, statt<br />

e<strong>in</strong>zelner Arbeitsgänge<br />

� Simultane Mengen-, Term<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Kapazitätsplanung <strong>in</strong> den Produktionse<strong>in</strong>heiten<br />

� Anwendung unterschiedlicher Steuerungsstrategien <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Bereichen<br />

� Möglichst ger<strong>in</strong>ger Anpassungsaufwand bei Umstrukturierungen <strong>in</strong> der Produktion<br />

� Multi-User-Fähigkeit<br />

� Client-Server-Architektur für verteilte Datenstrukturen (zentrale <strong>und</strong> dezentrale<br />

Datenbasen)<br />

E<strong>in</strong> weiterer Aspekt ist die Integration von Recycl<strong>in</strong>gaspekten <strong>in</strong> PPS-Systeme.<br />

Voraussetzung hierfür ist die Kenntnis planungsrelevanter Daten über die<br />

Recycl<strong>in</strong>gobjekte <strong>und</strong> den Recycl<strong>in</strong>gprozess.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich bewirkt das Recycl<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e Reduzierung des Bedarfs an Inputmengen, was<br />

<strong>in</strong> der Mengenplanung zu berücksichtigen ist. Um die <strong>in</strong> der Produktion <strong>und</strong> <strong>in</strong> Recycl<strong>in</strong>gprozessen<br />

anfallenden Rückstände <strong>in</strong> die Produktionsplanung <strong>und</strong> -steuerung gezielt aufnehmen<br />

zu können, s<strong>in</strong>d Rückstandsstatistiken zu führen, damit die entstehenden Rückstandsmengen<br />

prognostizierbar werden.<br />

Wichtige Informationen für die Datenverwaltung s<strong>in</strong>d:<br />

� Rückstandskoeffizienten, die angeben, welche Anteile an Rückständen bezogen auf<br />

den Materiale<strong>in</strong>satz entstehen. E<strong>in</strong>e weitere Aufspaltung erfolgt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Reststoffkoeffizienten<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Abfallkoeffizienten.<br />

� Werden die entstehenden Rückstände an unterschiedliche Produktionsprozesse weitergeleitet,<br />

s<strong>in</strong>d Aufteilungskoeffizienten zu berücksichtigen.<br />

� Treten im Rahmen von Recycl<strong>in</strong>gprozessen Mengenverluste auf, s<strong>in</strong>d hierfür entsprechende<br />

Verlustkoeffizienten zu berücksichtigen.<br />

� Treten <strong>in</strong> Recycl<strong>in</strong>gprozessen Qualitätsverluste auf, s<strong>in</strong>d entsprechende Qualitätsklassen<br />

zu bilden.<br />

� Kapazitäten von Recycl<strong>in</strong>g-, Transport- <strong>und</strong> Entsorgungsprozessen müssen <strong>in</strong> den Arbeitsplatzdaten<br />

ergänzt werden.<br />

� Arbeitsplandaten über Recycl<strong>in</strong>g-, Transport- <strong>und</strong> Entsorgungsprozesse s<strong>in</strong>d zu beachten<br />

(z.B. Arbeitsschritte, Rüstzeiten).<br />

� S<strong>in</strong>d beim Recycl<strong>in</strong>gmaterial E<strong>in</strong>satzgrenzen <strong>in</strong> der Form von Unter- <strong>und</strong> Obergrenzen<br />

zu beachten, dann s<strong>in</strong>d diese <strong>in</strong> den Material- <strong>und</strong> Teiledaten zu erfassen.<br />

� Kapazitätsrestriktionen für e<strong>in</strong>e evtl. anfallende Zwischenlagerung der Rückstände s<strong>in</strong>d<br />

zu beachten.<br />

In den letzten Jahren wurden Leitstandsysteme zur Verbesserung der kurzfristigen<br />

Werkstattsteuerung entwickelt. Gr<strong>und</strong>gedanke dieser Systeme ist dabei die elektronische<br />

Nachbildung konventioneller Plantafeln. Der Funktionsumfang e<strong>in</strong>es elektronischen Leitstands<br />

enthält:<br />

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