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Prozessmanagement in Klein und Mittelständischen Unternehmen

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Methoden - Techniken - Arbeitsmittel<br />

10 Ishikawa-Diagramm<br />

(Ursache-,Wirkungs-, Fischgräten-Diagramm)<br />

Das Ishikawa-Diagramm ist e<strong>in</strong> Arbeitsmittel zur Visualisierung von Problemursachen.<br />

Damit kann das Ishikawa-Diagramm beispielsweise auch begleitend zur Fehlermöglichkeits-<br />

<strong>und</strong> E<strong>in</strong>flussanalyse e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Durch die übersichtliche Darstellung erhält man e<strong>in</strong>en guten Überblick über alle E<strong>in</strong>flussgrößen<br />

<strong>und</strong> deren gegenseitige Abhängigkeit. Davon ausgehend können dann gezielt<br />

Maßnahmen zur Abstellung der Problemursachen getroffen werden.<br />

Bei der Erstellung e<strong>in</strong>es Ishikawa-Diagramms werden e<strong>in</strong>em Problem alle möglichen Ursachen,<br />

die zu diesem Problem führen, zugeordnet. Die Ursachen werden <strong>in</strong> Haupt- <strong>und</strong><br />

Nebenursachen gegliedert. Die Hauptursachen stoßen auf den horizontalen Pfeil, der <strong>in</strong><br />

Richtung der Problemwirkung zeigt. Die vier im Diagramm verwendeten Hauptursachen<br />

s<strong>in</strong>d Mensch, Material, Methode, Masch<strong>in</strong>e. Diese vier M’s können durch weitere vier M’s -<br />

Mitwelt (=Umwelt, Umfeld), Messung, Money, Management - ergänzt werden. Den<br />

Hauptursachen werden Nebenursachen zugeordnet, denen wiederum Nebenursachen zugeordnet<br />

s<strong>in</strong>d - die Verschachtelung kann pr<strong>in</strong>zipiell beliebig tief se<strong>in</strong>. Durch diese Zuordnung<br />

entsteht das charakteristische Fischgrätenmuster. Im Ursache-Wirkungs-<br />

Diagramm sollten gr<strong>und</strong>sätzlich alle möglichen Problemursachen dokumentiert werden.<br />

Dies gilt auch für Ursachen, die nicht bee<strong>in</strong>flussbar s<strong>in</strong>d.<br />

Beispiel<br />

Das nachfolgende Beispiel zeigt mögliche Ursachen, die zur Wirkung hoher Treibstoffverbrauch<br />

führen.<br />

Fahrverhalten (Methode)<br />

Ungeduld<br />

Ständige<br />

Verspätungen<br />

Zu schnelles Fahren<br />

Ke<strong>in</strong>e Inspektion<br />

Unkenntnis<br />

Kosten<br />

Falsche Gänge<br />

Schlechtes<br />

Gehör<br />

Radio zu laut<br />

Motorgeräusche<br />

nicht hörbar<br />

Wenig Fahrpraxis<br />

Fahrfehler<br />

Fahrzeug (Masch<strong>in</strong>e)<br />

Mechaniker hat ke<strong>in</strong>e<br />

genauen Werte<br />

Unkonzentriertheit<br />

Schlechte<br />

Wartung<br />

Fahrer (Mensch) Material<br />

Falsche<br />

Motore<strong>in</strong>stellung<br />

Treibstoff mit falscher<br />

Oktanzahl<br />

Ke<strong>in</strong>e Info über<br />

Oktanzahl<br />

Abb.28: Ursachen zu hohen Treibstoffverbrauchs<br />

Zu niedriger Reifendruck<br />

Ke<strong>in</strong>e Info über<br />

korrekten Reifendruck<br />

Zu hoher Luftwiederstand<br />

Falsches Öl<br />

Ke<strong>in</strong> Ölwechsel<br />

Kostenfaktor<br />

Falsche Schmierstoffe<br />

Richtiges Öl nicht bekannt<br />

Treibstoffverbrauch zu hoch<br />

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