24.11.2012 Aufrufe

Prozessmanagement in Klein und Mittelständischen Unternehmen

Prozessmanagement in Klein und Mittelständischen Unternehmen

Prozessmanagement in Klein und Mittelständischen Unternehmen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Methoden - Techniken - Arbeitsmittel<br />

2 Gr<strong>und</strong>lagen der diskreten Simulation<br />

2.1 Ausgewählte Gr<strong>und</strong>begriffe<br />

System:<br />

• die Menge der Elemente dieses Systems (bzw. se<strong>in</strong>er Untersysteme), die mit gewünschtem<br />

Zweck mite<strong>in</strong>ander zusammenarbeiten<br />

• das reales Objekt oder die begriffliche Abbildung bzw. e<strong>in</strong> gedankliches Gebilde<br />

• wird charakterisiert durch die Umgebung, die Verhaltensfunktion <strong>und</strong> die Struktur<br />

• die Elemente des Systems müssen an dieser Funktion beteiligt se<strong>in</strong><br />

• der Zweck e<strong>in</strong>es Systems ist e<strong>in</strong>e vom Beobachter / Gestalter dort h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> projizierte<br />

Betrachtungsweise, die e<strong>in</strong>er Modellbildung zugr<strong>und</strong>e liegt<br />

• die Elemente e<strong>in</strong>es Systems können wiederum Untersysteme se<strong>in</strong><br />

• die Umwelt („Übermenge“ von Umgebung) wirkt nur auf das System, wird nicht von<br />

ihm bee<strong>in</strong>flusst. Wird e<strong>in</strong>e Größe der Umwelt vom Zustand oder Verhalten des Systems<br />

bee<strong>in</strong>flusst, muss sie als Teil des Systems modelliert werden.<br />

Modell:<br />

• weitgehend vere<strong>in</strong>fachte Nachbildung e<strong>in</strong>es Orig<strong>in</strong>alsystems<br />

• muss dem Orig<strong>in</strong>alsystem h<strong>in</strong>sichtlich des Zwecks se<strong>in</strong>er Realisierung h<strong>in</strong>reichend<br />

ähnlich se<strong>in</strong><br />

• lässt unterschiedliche Realisierungsformen zu – physisches -, verbales -, mathematisches<br />

-, Computermodell<br />

• muss stets im Zusammenhang mit dem Modellierungszweck gesehen <strong>und</strong> erstellt<br />

werden, d.h. bezogen auf die def<strong>in</strong>ierte Anwendung bzw. Zielsetzung, d.h. auch die<br />

Eigenschaften <strong>und</strong> ihre Detaillierung betreffend.<br />

Prozess:<br />

• e<strong>in</strong>e zeitliche Folge von Zustandsübergängen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em System wird allgeme<strong>in</strong> auch<br />

als Prozess bezeichnet<br />

• nur jene Prozesse werden bei der Simulation berücksichtigt, die der Realisierung des<br />

vorgegebenen Zweckes, d.h. der Funktion des Systems dienen bzw. diese bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Die meisten Prozesse hängen von Zufallsgrößen ab<br />

• e<strong>in</strong> Modell muss die Systemelemente mit ihren Eigenschaften <strong>und</strong> Zustandsänderungen<br />

<strong>in</strong> ihrem funktionsgerechten zeitlichen Ablauf widerspiegeln<br />

• das konzeptionelle Modell besteht im wesentlichen aus den Elementen des realen Systems,<br />

die voraussichtlich <strong>in</strong> der Simulation benötigt werden<br />

• das logische Modell (Flow-Chart-Model) wird aus dem konzeptionellen Modell abgeleitet<br />

<strong>und</strong> enthält zusätzlich die logischen Beziehungen der Elemente sowie die exogenen<br />

Größen; das logische Modell ist das B<strong>in</strong>deglied zwischen dem konzeptionellen<br />

Modell <strong>und</strong> dem Rechnermodell <strong>und</strong> hängt von der e<strong>in</strong>gesetzten Programmiersprache<br />

ab<br />

• das Rechnermodell wird als Implementierung oder als Simulator bezeichnet<br />

• e<strong>in</strong> Verhaltensmodell fordert e<strong>in</strong>e große, statistisch gesicherte Zahl von Beobachtungen,<br />

e<strong>in</strong> System lässt sich auch beschreiben, ohne über detaillierte Informationen zu<br />

se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternen Struktur verfügen zu müssen<br />

• e<strong>in</strong> Strukturmodell erfordert e<strong>in</strong>e sehr genaue Kenntnis des Systems, se<strong>in</strong>er<br />

Komponenten <strong>und</strong> ihres Zusammenwirkens, quantitative Angaben beschränken sich<br />

meist auf e<strong>in</strong>ige wenige Parameter.<br />

Simulationssystem:<br />

„Simulator“ – e<strong>in</strong> Programm, welches für E<strong>in</strong>gangsdaten <strong>und</strong> Modell mittels e<strong>in</strong>es geeigneten<br />

Algorithmus Berechnungen durchführt <strong>und</strong> die Ergebnisse abspeichert<br />

oder ausgibt.<br />

Seite 96 von 129

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!