Prozessmanagement in Klein und Mittelständischen Unternehmen

Methoden - Techniken - Arbeitsmittel
16 Relevanzbaum-Methode
Ziel der Relevanzbaumanalyse ist es, komplexe Systeme vollständig und übersichtlich
zu beschreiben, wobei nicht nur eine Strukturanalyse erfolgt, sondern auch eine
Quantifizierung der Beziehungen zwischen einzelnen Elementen. Der Relevanzbaum
selbst ist ein Graph, der aus Knoten und Kanten besteht, wobei die Knoten Ziele oder
Mittel und die Kanten die Beziehungen zwischen den Knoten symbolisieren.
Ausgangspunkt zur Erstellung eines Relevanzbaumes ist die Konstruktion eines Szenariums,
worunter ein Gefüge Rahmenbedingungen, Ausgangspositionen und Annahmen
über Entwicklungstendenzen zu verstehen ist. Mit Hilfe des Szenariums wird versucht,
Alternativen zu finden, die zu einer Zielerreichung beitragen können, was eine klare Definition
von Zielen und Mitteln voraussetzt. Durch die Auffächerung der Ziel-Mittel-
Beziehung ergibt sich dann eine baumartige Struktur.
Bei der Konstruktion des Relevanzbaumes ist darauf zu achten, dass die Elemente, die
sich auf der gleichen Ebene befinden, untereinander vergleichbar sind, damit sich ein
geordnetes Beziehungsgefüge ergibt. Hierzu müssen folgende formalen Anforderungen
erfüllt sein:
� das Vollständigkeitspostulat: die Elemente auf einer Ebene müssen eine erschöpfende
Liste möglicher Lösungen darstellen und
� das Ausschließlichkeitspostulat: die Elemente einer Ebene dürfen keine Gemeinsamkeiten
aufweisen.
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