Prozessmanagement in Klein und Mittelständischen Unternehmen
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Methoden - Techniken - Arbeitsmittel<br />
� Die zu bearbeitenden Aufträgen mit den erforderlichen Arbeitsvorgängen.<br />
� Die Visualisierung der Belegung der Arbeitsplätze.<br />
� Durch Störungen oder Eilaufträge hervorgerufene Änderungen.<br />
� Die unmittelbare Verarbeitung <strong>und</strong> graphische Umsetzung der Rückmeldungen.<br />
� Der Leitstand gibt diese Rückmeldungen aus dem Produktionsbereich an das übergeordnete<br />
PPS- System (z.B. Planterm<strong>in</strong>e, Arbeitsfortschritte etc.).<br />
Kritische Betrachtung zu PPS-Systemen<br />
Gr<strong>und</strong>lage der Kapazitätsterm<strong>in</strong>ierung s<strong>in</strong>d geplante Durchlaufzeiten. Diese s<strong>in</strong>d jedoch<br />
oft nicht der tatsächlichen Belastungssituation <strong>in</strong> der Fertigung angepasst <strong>und</strong> entsprechen<br />
daher häufig nicht den realen Durchlaufzeiten. Hierdurch können Belastungsspitzen<br />
<strong>in</strong> der Realität zu ganz anderen Zeitpunkten auftreten als geplant.<br />
Bed<strong>in</strong>gt durch die starke Streuung der realen Durchlaufzeiten besteht e<strong>in</strong>e gewisse Tendenz,<br />
die Fertigungsaufträge sicherheitshalber etwas früher als nötig freizugeben. Diese<br />
Freigabe e<strong>in</strong>es größeren Arbeitsvorrates erhöht jedoch die Werkstattbestände (Warteschlangen<br />
vor <strong>und</strong> <strong>in</strong> dem Arbeitssystem) <strong>und</strong> damit die mittlere Durchlaufzeit. Auf diese<br />
Änderung wird häufig im Planungsprozess reagiert, d.h. die geplanten Durchlaufzeiten<br />
werden ebenfalls erhöht, wodurch die Aufträge noch früher freigegeben werden usw., so<br />
dass sich Bestände <strong>und</strong> Durchlaufzeiten gegenseitig hochschaukeln. Dieser auch als<br />
„Durchlaufzeit-Syndrom“ bezeichnete Regelkreis ist <strong>in</strong> Abb.6 dargestellt.<br />
Verlängerte mittlere<br />
Durchlaufzeiten durch<br />
die Arbeitssysteme<br />
Frühzeitige Freigabe geplanter<br />
Fertigungsaufträge auf den<br />
Arbeitssystemen<br />
Hohe Werkstattbestände<br />
Große Warteschlangen vor den<br />
Arbeitssystemen (Arbeitsst<strong>und</strong>en<strong>in</strong>halt<br />
vor den Masch<strong>in</strong>en ist hoch)<br />
Abb. 6: Aufschaukeln von Durchlaufzeiten <strong>und</strong> Beständen<br />
Kurzfristiger E<strong>in</strong>stoß von<br />
Fehlteilen auf den Arbeitssystemen<br />
Belastungs- <strong>und</strong> orientierte engpassorientierte Steuerungskonzepte wirken dem<br />
entgegen.<br />
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