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Prozessmanagement in Klein und Mittelständischen Unternehmen

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Methoden - Techniken - Arbeitsmittel<br />

Kont<strong>in</strong>uierliche <strong>und</strong> diskrete Systeme:<br />

Die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em System bzw. Modell e<strong>in</strong>geführten Größen werden als kont<strong>in</strong>uierliche <strong>und</strong><br />

diskrete unterschieden, wobei diskrete Größen nur endlich viele Werte annehmen können.<br />

Diskrete Merkmale (Anzahl von Objekten <strong>in</strong> der Warteschlange vor e<strong>in</strong>em Element des<br />

Systems, Lagerbestand an Objekten etc.) führen immer zu nichtstetigen Prozessen<br />

Der nichtstetige Prozess ist Gegenstand der diskreten Simulation!<br />

Determ<strong>in</strong>istische <strong>und</strong> stochastische Simulation:<br />

Das Ergebnis e<strong>in</strong>er determ<strong>in</strong>istischen Simulation hängt von den E<strong>in</strong>gangsgrößen <strong>und</strong> dem<br />

Startwert ab. Mehrere Simulationsläufe liefern gleiche Ergebnisse. Die determ<strong>in</strong>istische<br />

Simulation liegt vor, wenn die E<strong>in</strong>gangsgrößen stets e<strong>in</strong>deutig die Ausgangsgrößen bzw.<br />

das Simulationsergebnis bestimmen. Die Zusammenhänge zwischen E<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Ausgangsgrößen<br />

werden z.B. durch Formeln beschrieben.<br />

Bei e<strong>in</strong>er stochastischen Simulation werden Zufallsvariablen als E<strong>in</strong>flussgrößen modelliert,<br />

die das Simulationsergebnis mehr oder weniger streuen lassen. Bei der stochastischen<br />

Simulation werden Zufallsprozesse <strong>in</strong> die Simulation e<strong>in</strong>bezogen <strong>in</strong> die Simulation<br />

e<strong>in</strong>bezogen <strong>und</strong> durch Zufallszahlen realisiert, wobei sehr häufig Ereignisse <strong>und</strong> die Frage<br />

<strong>in</strong>teressieren, ob diese überhaupt e<strong>in</strong>treten.<br />

Prozess- <strong>und</strong> ereignisorientierte Simulation:<br />

Bei der prozessorientierten Simulation kann zwischen dem Aufruf e<strong>in</strong>er Methode e<strong>in</strong>es<br />

Objektes <strong>und</strong> der Rückkehr aus dem Aufruf Simulationszeit vergehen. E<strong>in</strong> hoher Verwaltungsaufwand<br />

sichert die korrekte Aktualität der Prozesse bei ihrer Wiederaufnahme nach<br />

der Deaktivierung des Objektes bzw. se<strong>in</strong>er Methode während dieser gewissen Zeitspanne.<br />

E<strong>in</strong>e ereignisorientierte Simulation basiert auf der Abfolge von Ereignissen, die selbst<br />

ke<strong>in</strong>e Zeit verbrauchen. Ereignisse liegen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er entsprechenden Liste vor <strong>und</strong> werden<br />

<strong>in</strong> der Reihenfolge ihrer E<strong>in</strong>trittszeiten abgearbeitet. E<strong>in</strong> Ereignis führt z.B. zu e<strong>in</strong>er Zustandsänderung.<br />

Während des Aufrufs e<strong>in</strong>es Objektes kann ke<strong>in</strong>e Zeit verstreichen.<br />

Simulationsexperiment:<br />

� Die Simulation ist für viele Fachgebiete e<strong>in</strong>e fruchtbare Erkenntnismethode, sie<br />

macht diesen die Methode des Experiments zugänglich.<br />

� Dies betrifft vornehmlich solche Fachgebiete bzw. Diszipl<strong>in</strong>en, deren Untersuchungsgegenstände<br />

äußerst kompliziert <strong>und</strong> komplex s<strong>in</strong>d.<br />

� Experimentierparameter s<strong>in</strong>d jene im Modell erfassten Größen <strong>und</strong> Beziehungen,<br />

die bei der Simulation <strong>in</strong> def<strong>in</strong>ierten Grenzen variiert werden.<br />

� Das Simulationsexperiment ist e<strong>in</strong>e Folge von Simulationsversuchen.<br />

� Die Modellvalidierung schließt die Vorbereitung des Simulationsexperiments.<br />

2.2 Simulationsstudie<br />

Die Simulationsstudie ist <strong>in</strong> jeder Prägung als ganzheitliches Anliegen<br />

zu betrachten <strong>und</strong> fordert für se<strong>in</strong>e Durchführung, gewisse<br />

Gr<strong>und</strong>sätze des Projektmanagements zu beachten.<br />

Relevante Schritte e<strong>in</strong>er Simulationsstudie s<strong>in</strong>d:<br />

� Formulieren des Problems <strong>und</strong> der Zielstellung bzw. des Zielsystems<br />

� Entwickeln des Modells – beachten von Zwischengrößen, sofern e<strong>in</strong> System<br />

aus mehreren Systemelementen besteht<br />

� Erheben <strong>und</strong> Generieren von Daten, Sicherung der Datenqualität<br />

� Implementieren des Modells – Überführen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e rechnerlesbare, ausführbare<br />

Form. Das Ergebnis der Modellimplementierung ist e<strong>in</strong> Computerprogramm<br />

bzw. e<strong>in</strong>e Modellbeschreibung, die <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Simulationssystems<br />

ablauffähig ist.<br />

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