Prozessmanagement in Klein und Mittelständischen Unternehmen

Methoden - Techniken - Arbeitsmittel
11 Morphologischer Ansatz
Die morphologische Methode basiert auf den drei folgenden Ansätzen:
� der Methode der systematischen Feldüberdeckung,
� der Methode des Morphologischen Kastens und
� der Methode der Negation und Konstruktion.
Die Methode der systematischen Feldüberdeckung unterstellt die Existenz einer ausreichend
großen Anzahl von Stützpunkten des Wissens in dem zu untersuchenden Bereich.
Unter solchen Stützpunkten sind Tatsachen und Erfahrungen zu verstehen, die man
selbst gemacht hat oder die von anderen gemacht worden sind. Auch der Besitz von Geräten
und Büchern oder die Kenntnis physikalischer, chemischer oder biologische Gesetze
liefern solche Stützpunkte. Diese Stützpunkte dienen zusammen mit einer ausreichenden
Zahl von Denkprinzipien dazu, neue Tatsachen aufzudecken, neue Probleme zu formulieren
und evtl. neue Materialien, Geräte und Methoden zu erfinden, die dann der weiteren
Forschung dienen.
Die Methode des Morphologischen Kastens ist das Kernstück der morphologischen Methode.
Sie umfasst
� die genaue Beschreibung und Definition des vorgegebenen Problems,
� die genaue Bestimmung der die Problemlösung beeinflussenden Faktoren,
� die Konstruktion eines vieldimensionalen Schemas, in dem alle möglichen Problemlösungen
eingeordnet werden und
� die Wahl der optimalen Lösung.
Das Prinzip des morphologischen Kastens stellt einen Klassifikationsansatz mit „n“ Merkmalen
dar, wobei jedem Merkmal eine beliebig große Anzahl von Merkmalsausprägungen
zugeordnet werden kann.
Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft den morphologischen Kasten für eine Uhr. Die
durch die durchgezogene Linie miteinander verbundenen Merkmalsausprägungen kennzeichnen
dabei die übliche Armbanduhr, während die gestrichelte Verbindung eine elektrische
Armbanduhr beschreibt.
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