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Rating von Immobilien im Bereich von offenen Immobilienfonds Seite 5 dieses Jahres weisen beide Fondsarten mit 7,1 Mrd. und 6,9 Mrd. Euro jedoch nahezu paritätische Nettomittelzuflüsse aus, und das Investitionsvolumen in Rentenfonds ist mit 4,7 Mrd. Euro zusätzlich überproportional gestiegen. Die gestiegenen Nettomittelzuflüsse der letzten Jahre vermehrten das Fondsvermögen der offenen Immobilienfonds insgesamt. In welcher Relation die Veränderung des Gesamtfondsvolumens von offenen Immobilienfonds zu jener von den anderen deutschen Publikumsfonds steht, wird durch die folgende Grafik verdeutlicht: 250.000,0 200.000,0 150.000,0 Fondsvermögen in Mio. [€] 100.000,0 50.000,0 Fondsvermögen der deutschen Publikumsfonds 0,0 31. März 1999 31. Dezember 1999 31. Dezember 2000 31. Dezember 2001 Aktienfonds 101.778,4 175.981,8 212.593,2 173.279,1 115.331,5 103.205,1 Rentenfonds 117.273,5 112.347,2 105.742,3 111.122,0 114.378,4 113.658,4 Geldmarktfonds 44.760,4 51.714,1 54.570,0 74.684,3 79.450,1 91.217,1 AS- Fonds 591,5 1.576,2 2.805,3 2.522,4 1.728,5 1.515,1 Offene Immobilienfonds 46.070,5 50.402,4 47.919,4 55.868,4 71.165,2 77.444,2 Abbildung 2: Entwicklung des Fondsvermögens der Publikumsfonds in Deutschland von März 1999 bis März 2003, erstellt nach Zahlenmaterial aus: BVI-Fondsvolumina Gesamtübersicht von 01/1998 bis 03/2003, a.a.O. Aus der obigen Grafik ist ersichtlich, dass während der letzten vier Jahre die Volumina der mittlerweile vier großen Fondsarten - Aktien-, Renten-, Geldmarktsowie offene Immobilienfonds - am dichtesten zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres beieinander liegen. Das jeweilige Fondsvermögen von offenen Immobilienund Geldmarktfonds betrug Ende März 1999 nicht einmal die Hälfte derer von Aktienund Rentenfonds. Vier Jahre später ist das Fondsvermögen von offenen Immobilienfonds mit 77,4 Mrd. Euro auf rund 75,0% im Vergleich mit dem von Aktienfonds und rund 68,0% im Vergleich mit dem von Rentenfonds gewachsen. Das Per-Olaf Fründt, Karlstr. 22, 38106 Braunschweig, Tel.: +49 (0)177 5606566 31. Dezember 2002 31. März 2003
Rating von Immobilien im Bereich von offenen Immobilienfonds Seite 6 Fondsvermögen der Geldmarktfonds fällt im Vergleich mit 88,4% und 80,3% noch höher aus. Der grafische Verlauf zwischen den Jahren 1999 und 2003 verdeutlicht den kontinuierlichen Anstieg der Fondsvermögen von offenen Immobilien- und Geldmarktfonds sowie deren gleichzeitiges Konvergieren an die Fondsvolumina von Aktien- und Rentenfonds, die über den selben Zeitraum mit 103,2 Mrd. und 113,6 Mrd. Euro Fondsvermögen fast konstant geblieben sind. Der Vermögensverlauf der Aktienfonds bestätigt den zuvor dargestellten Sachverhalt mit einem hohen Kursausschlag im Jahr 2000, in dem die Aktienfonds den höchsten Stand ihres Fondsvermögen mit rund 212,6 Mrd. Euro sowie das höchste Nettomittelaufkommen in Höhe von rund 65,8 Mrd. Euro 4 auswiesen. Das Vermögen der offenen Immobilienfonds hingegen ist zwischen März 1999 und März 2003 um 40% von 46,1 Mrd. auf 77,4 Mrd. Euro angewachsen, was effektiv einer jährlichen Wachstumsrate von 8,8% entspricht. Offene Immobilienfonds haben ihren Marktanteil innerhalb des vorgenannten Zeitraums unter den Publikumsfonds von 14,8% auf 20,0% ausbauen können. Der positive Trend bei den Mittelzuflüssen und dem Marktanteil wird für deutsche offene Immobilienfonds zusätzlich von der gesetzlichen Novellierung des KAGG, die unter 4.5 näher erläutert wird, zum 1. Juli 2002 durch das Vierte FMFG verstärkt. Die wichtigste Änderung durch das Vierte FMFG stellt die unbeschränkte Anlagemöglichkeit des Sondervermögens im außereuropäischen Raum dar. 5 Offene Immobilienfonds können demnach ihr Sondervermögen zu 100% in Grundstücken und Erbaurechten außerhalb von Vertragsstaaten des Abkommens über den EWR global investieren, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Dieser geografische Anlagespielraum war vorher auf 20% des Sondervermögens begrenzt. 6 Die Möglichkeit für die Fondsmanager der Kapitalanlagegesellschaften, neue Märkte zu erschließen, um neue offene Immobilienfonds mit einem wesentlich stärkeren international ausgerichteten Immobilienportfolio aufzulegen, ist durch diese verbesserten gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen worden. 4 Vgl. Abbildung 1, S. 3. 5 Vgl. Unterkapital 4.5, S. 46. 6 Vgl. KAGG mit Drittem FMFG (1998), § 27 Absatz 2 Satz 3, S. 314. Per-Olaf Fründt, Karlstr. 22, 38106 Braunschweig, Tel.: +49 (0)177 5606566
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