Rating von Immobilien im Bereich von offenen ... - Altmeppen
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<strong>Rating</strong> <strong>von</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>im</strong> <strong>Bereich</strong> <strong>von</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Immobilien</strong>fonds Seite 6<br />
Fondsvermögen der Geldmarktfonds fällt <strong>im</strong> Vergleich mit 88,4% und 80,3% noch<br />
höher aus. Der grafische Verlauf zwischen den Jahren 1999 und 2003 verdeutlicht<br />
den kontinuierlichen Anstieg der Fondsvermögen <strong>von</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Immobilien</strong>- und<br />
Geldmarktfonds sowie deren gleichzeitiges Konvergieren an die Fondsvolumina <strong>von</strong><br />
Aktien- und Rentenfonds, die über den selben Zeitraum mit 103,2 Mrd. und 113,6<br />
Mrd. Euro Fondsvermögen fast konstant geblieben sind. Der Vermögensverlauf der<br />
Aktienfonds bestätigt den zuvor dargestellten Sachverhalt mit einem hohen<br />
Kursausschlag <strong>im</strong> Jahr 2000, in dem die Aktienfonds den höchsten Stand ihres<br />
Fondsvermögen mit rund 212,6 Mrd. Euro sowie das höchste Nettomittelaufkommen<br />
in Höhe <strong>von</strong> rund 65,8 Mrd. Euro 4 auswiesen. Das Vermögen der <strong>offenen</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>fonds hingegen ist zwischen März 1999 und März 2003 um 40% <strong>von</strong> 46,1<br />
Mrd. auf 77,4 Mrd. Euro angewachsen, was effektiv einer jährlichen Wachstumsrate<br />
<strong>von</strong> 8,8% entspricht. Offene <strong>Immobilien</strong>fonds haben ihren Marktanteil innerhalb des<br />
vorgenannten Zeitraums unter den Publikumsfonds <strong>von</strong> 14,8% auf 20,0% ausbauen<br />
können.<br />
Der positive Trend bei den Mittelzuflüssen und dem Marktanteil wird für deutsche<br />
offene <strong>Immobilien</strong>fonds zusätzlich <strong>von</strong> der gesetzlichen Novellierung des KAGG, die<br />
unter 4.5 näher erläutert wird, zum 1. Juli 2002 durch das Vierte FMFG verstärkt. Die<br />
wichtigste Änderung durch das Vierte FMFG stellt die unbeschränkte Anlagemöglichkeit<br />
des Sondervermögens <strong>im</strong> außereuropäischen Raum dar. 5 Offene<br />
<strong>Immobilien</strong>fonds können demnach ihr Sondervermögen zu 100% in Grundstücken<br />
und Erbaurechten außerhalb <strong>von</strong> Vertragsstaaten des Abkommens über den EWR<br />
global investieren, wenn best<strong>im</strong>mte Bedingungen erfüllt werden. Dieser geografische<br />
Anlagespielraum war vorher auf 20% des Sondervermögens begrenzt. 6 Die<br />
Möglichkeit für die Fondsmanager der Kapitalanlagegesellschaften, neue Märkte zu<br />
erschließen, um neue offene <strong>Immobilien</strong>fonds mit einem wesentlich stärkeren<br />
international ausgerichteten <strong>Immobilien</strong>portfolio aufzulegen, ist durch diese verbesserten<br />
gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen worden.<br />
4 Vgl. Abbildung 1, S. 3.<br />
5 Vgl. Unterkapital 4.5, S. 46.<br />
6 Vgl. KAGG mit Drittem FMFG (1998), § 27 Absatz 2 Satz 3, S. 314.<br />
Per-Olaf Fründt, Karlstr. 22, 38106 Braunschweig, Tel.: +49 (0)177 5606566