Rating von Immobilien im Bereich von offenen ... - Altmeppen
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<strong>Rating</strong> <strong>von</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>im</strong> <strong>Bereich</strong> <strong>von</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Immobilien</strong>fonds Seite 85<br />
8 Fazit<br />
Der Anleger hat ein Recht darauf, das Zustandekommen des <strong>Rating</strong>-Ergebnisses,<br />
also das Verfahren oder das Prozedere des <strong>Rating</strong>s, nachvollziehen zu können, weil<br />
die Anbieter <strong>von</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Immobilien</strong>fonds in Deutschland sich <strong>im</strong> Sommer 2002 dazu<br />
entschlossen haben, dem Anleger ihr Kapitalanlageprodukt "Offener <strong>Immobilien</strong>fonds"<br />
durch ein <strong>Rating</strong> transparenter zu präsentieren, und weil der Anleger an den<br />
Kosten für diese <strong>Rating</strong>s 155 mit beteiligt werden soll. Diese Forderung ist die<br />
notwendige Voraussetzung dafür, dass der Anleger die Aussage des Ergebnisses<br />
eines <strong>Rating</strong>s erst richtig verstehen kann. Für den Anleger ist insofern ein <strong>Rating</strong> erst<br />
plausibel, wenn er weiß, was inhaltlich hinter dem Ergebnis steht, bzw. wenn er weiß,<br />
wie er das Ergebnis eines <strong>Rating</strong>s mit Inhalt füllen kann. Ist der Anleger <strong>im</strong>stande,<br />
das Ergebnis eines <strong>Rating</strong>s plausibel zu begreifen, kann er <strong>im</strong> zweiten Schritt das<br />
Ergebnis eines <strong>Rating</strong>s dazu verwenden, dieses mit einem anderen <strong>Rating</strong>-Ergebnis<br />
zu vergleichen, um sich schließlich für die Investition in einen best<strong>im</strong>mten - gemäß<br />
seinen Präferenzen entsprechend - <strong>offenen</strong> <strong>Immobilien</strong>fonds zu entscheiden.<br />
Sinnvoll miteinander vergleichen kann der Anleger die <strong>Rating</strong>-Ergebnisse dann,<br />
wenn die einzelnen <strong>Rating</strong>s in einem standardisierten Verfahren zustande kommen.<br />
Die beiden vorgenannten Forderungen der Nachvollziehbarkeit und der damit<br />
verbundenen Verwendbarkeit eines <strong>Rating</strong>-Ergebnisses machen ein <strong>Rating</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>im</strong> <strong>Bereich</strong> <strong>von</strong> deutschen <strong>offenen</strong> <strong>Immobilien</strong>fonds zu einem<br />
transparenten und damit qualifizierten <strong>Rating</strong> für den Anleger. Der <strong>im</strong> siebten Kapitel<br />
dieser Diplomarbeit vorgestellte <strong>Rating</strong>-Ansatz liefert eine Vorlage für ein<br />
qualifiziertes <strong>Rating</strong> <strong>von</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />
Weil die Anleger die Financiers <strong>von</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Immobilien</strong>fonds in Deutschland sind,<br />
müssen aus ihrer Sicht die Fondsmanager das Ziel haben, sich auf ein<br />
unabhängiges, neutrales sowie standardisiertes <strong>Rating</strong>-Verfahren zu einigen, mit<br />
dem der Anleger in die vorteilhafte Lage versetzt wird, die einzelnen <strong>Rating</strong>-<br />
Ergebnisse verständlich nachzuvollziehen und zu seinem Nutzen zu verwenden. Ein<br />
transparenter Start der Investmentbranche in naher Zukunft für das vorgenannte<br />
<strong>Rating</strong>-Verfahren ist das beste Signal, um dem Anleger zu zeigen, dass die Manager<br />
155 Vgl. Unterkapitel 6.7, S. 71.<br />
Per-Olaf Fründt, Karlstr. 22, 38106 Braunschweig, Tel.: +49 (0)177 5606566