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Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

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Ofi VoIks^'l;iiilif imd rflliririser Mr.iiicli di-r .Ma;.'y;iion.J)fr l.-laiii Iflirl, diiü (jolt (Ich Meiisclieii au.s schwarzer Kvdc j^eforml<strong>und</strong> diese P^onii vierzig Jahre lang an <strong>der</strong> Sonne habetrocknen lassen. K:ilrii;iny schlieül hierüber seine Belrachtnngenalso: „Es scheint, als ob diircli das zweiniali^re Foi'nien des erstenMenschen <strong>der</strong> Deiniurg im Xülks^danbeii unsere Zukunftgleichsam vorausbestimu<strong>it</strong> habe, <strong>und</strong> uns schon damals ar» dasLeid, an den K.iiiipt' ums Dasein habe gewiihnen wollen I** **,Dle Sagen ver<strong>der</strong>blicher Fluten, die in <strong>der</strong> \'(ii^,'esehichteso vieler Völker wie<strong>der</strong>kehren, niöchlcn sieh eiuCaclier r-rklärenlassen als durch das Zurückgehen auf allgemeine Nalurrevolulionen,wodurch wir aus unserer geologischen Epoche heraustreten.Wan<strong>der</strong>ten die V'ölker gemäf.jigter Zonen nach den Tropenlän<strong>der</strong>n,so mul<strong>it</strong>en sie notwendig durch die ihnen unbekannteHeftigke<strong>it</strong> <strong>der</strong> Regenze<strong>it</strong> überrascht <strong>und</strong> erschreckt werden, <strong>und</strong>konnten sehr wohl, wenn sie auf die Sp<strong>it</strong>zen <strong>der</strong> Berge flohen,die Welt als untergegangen betrachten, o<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Rückkehr<strong>der</strong> Sonne sich als die allein Geretteten ansehen. Die Wan<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> Arier nach Indien würden so m<strong>it</strong> ihren we<strong>it</strong>en Zügendiese Sagen durch die Welt getragen haben, was bei Annahmesolcher auch daraus hervorgehl, weil sich in <strong>der</strong> ihnenzugewiesenen Heimat, dem kalten Hochplateau Asiens, eine dendortigen klimatischen Verhältnissen angemessene Modificationfmdet ... In <strong>der</strong> deucalionischen Flut ist die rein lokale Färbungschon häufig nachgewiesen. Solche Mythen waren nützlich,um heilsame Furcht zu erregen." (A. Bastian, Geogr. <strong>und</strong>ethnol. Bil<strong>der</strong> S. 188).hl neuester Ze<strong>it</strong> hat Richard Andree (Die Flutsagen 1801)nachgewiesen, daü die meisten Sirdflutsagen sich auf lokale Überschwemmungenbeziehen. Andree kennt nur eine finnisch-ugrischeSintflutsage, die von Reguly verzeichnete woguUsche Sage.Aus diesem Gr<strong>und</strong>e ist es angezeigt, wenn wir aus L. Kalmäny'sSammlungen diejenigen magyarischen Sintflutsagen in deutscherÜbersetzung m<strong>it</strong>teilen, die Ant. Herrmann (Ethnographia II.Jahrg. S. 142 veröffentlicht <strong>und</strong> m<strong>it</strong> verwandten wogulischen verglichenhat (deutsch in den „Ethn. M<strong>it</strong>t. a. Ung." II. Bd.).Als Noe die Barke verfertigte, befahl ihm Gott, daß er davonniemandem etwas sagen solle. Noe richtete es nun also ein,

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