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Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

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:74 Volksgluuhc unil <strong>religiöser</strong> Uraurh <strong>der</strong> Ma^'varen.genesen. Von Kselii zu tniuinen, bedeutet Schaden. Schre<strong>it</strong> <strong>der</strong>Esel oll, so ist Regen, Tauwetter v.w erwarten.Das Hind ist in Je<strong>der</strong> Heziehuiij; ein ^dii( kverheiLiendes Tier.Wer morgens Hin<strong>der</strong>gehnili verninnnt, <strong>der</strong> liört bald eine guteK<strong>und</strong>e. Begegnet man einem Jreien" Hind. so hat man im UnternehmenErlolg. Eine schwangere Frau, die einer ihr Kalb .säugendenKuh begegnet, wird leici<strong>it</strong> gebären; beim Taiifgang bedeutetes „Reichtum " für den Täulling , beim Hochze<strong>it</strong>s/.ug dasselbefür das neue Ehepaar; bei einem Leichenzuge aber zeigt esden nahen Tod eines Verwandten des Verblichenen an. Trä<strong>und</strong>man von Rin<strong>der</strong>n, so wird man bald groüe Freude erleben. Rrülltein Stier vor einem Krankenhause, so stirbt <strong>der</strong> Kranke bald.Stirbt jemand unverhofft, so sagt man: „Der schwarze Stier hatihm auf die Zehen getreten- (a fekete bika läbujjära hägott), o<strong>der</strong>„Der scliwarze Stier hat ihn gesloL^en" (a fekete bika megdölle),o<strong>der</strong>: «Der schwarze Stier hat ihn auf die Hiirner genommen"(a. f. b. szarvära vette) [vgl dazu Grimm 6:^1 1. „Der schwarzenKuh ist er noch nicht auf die Ferse getreten" (nem hägott mega fekete tehen sarkära), heiLH : er hat noch kein grofses Unglückgehabt. Schnuppern die Rin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lull herum <strong>und</strong> leckensie sich, so hat man Unwetter zu erwarten, ebenso wenn sie m<strong>it</strong>den Vor<strong>der</strong>füüen die Erde scharren; kehrt die Herde abends garschwer heim, so wird schönes Wetter eintreten. Lateinische Belegeaus dem ungar. <strong>Volksglaube</strong>n für das R. als Wegtier s. beiIpolyi a. a. 0. S. 242.Schaf <strong>und</strong> Ziege gelten für glückbringend. Wenn voreinem Wan<strong>der</strong>er eine Schafherde scheu davonrennt, so hat erkeinen Erfolg in seinem Unternehmen: grast sie aber ruhig we<strong>it</strong>er,so wird er Glück haben. Begegnet ein Hochzeilszug einer Schafherde,so wird das Ehepaar reich werden. Ein Kranker wirdbald genesen, wenn sich ihm Schafe o<strong>der</strong> Ziegen nähern. Weidendiese Tiere gar hastig o<strong>der</strong> kämpfen die Z. m<strong>it</strong> einan<strong>der</strong>, so i.stSturm <strong>und</strong> Gew<strong>it</strong>ter zu erwarten. Schnujjpern die Z. in <strong>der</strong> Luftherum, so tr<strong>it</strong>t Kälte ein. Träumt man von diesen Tieren, sogelangt man durch Heirat, Erbschaft u. s. w. zu Geld.Schwein auf fremdem Gebiet, so wirdBegegnet man einemman Unannehmlichke<strong>it</strong>en haben. Begegnung eines Schweinesbeim Hochze<strong>it</strong>sgang deutet „Elend in <strong>der</strong> Ehe- an; beim Taufgangdie „Armut- des Kindes. Grunzen die Schweine in <strong>der</strong>

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