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Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

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76 <strong>Volksglaube</strong> uml <strong>religiöser</strong> <strong>Brauch</strong> <strong>der</strong> <strong>Magyaren</strong>.Elstern in <strong>der</strong> Nähe des Hauses, so gicbl es Zank <strong>und</strong> Stre<strong>it</strong>.Fliegen E. beim Hoch/e<strong>it</strong>szuge aul, so wird die Kli«,- unglücklichsein; beim Leiclicn/ug bedeutet ihr Flug, daü es im Dorfe bakiwie<strong>der</strong> eine Leiche geben wird, l'ut/.en die Elstern viel ihr Gefie<strong>der</strong>,so kann man auf schönes Wetter hollen. Wer von ElsternIrftumt, <strong>der</strong> wird bald eine Überraschung haben. „Von polnischen])er<strong>it</strong>tenen Soldaten", sagt Ipolyi S. 247, „erfuhr ich, daü manden ausgestoptlen Balg einer Elster im Pferdestall aufhangen soll,um die Pferde vor Schaden zu bewahren."Staare sind glückverheiüende Vögel. Nisten die St. ze<strong>it</strong>igim Frühjahr, so ist eii; fruchtbarer Sommer zu erwarten ; lliegensie morgens scharenweise herum, so ist Unwetter im An/.ugebegrilTen.Der Sperling spielt nur als Wetterprojihet eine Kolle imungarischen <strong>Volksglaube</strong>n. Zw<strong>it</strong>schert er im W^inter laut, so tr<strong>it</strong>tTauwetter ein; trägt er Stroh u. dgl. in sein Nest, so ist sehrgroße Kälte zu erwarten.Wer im Lenz die erste Lerche rechts auflliegen sieht, wirdim Sommer viel Freude erleben; links auffliegende L. zeigt Trauerim Sommer an. Schwebt die singende L. lange oben in <strong>der</strong> Luft,so hält das schöne Welter lange an.Die Schw^albe ist „Gottes Vogel". Wer ein Schwalbennestzerstört, dem brennt das Haus ab; wer eine Seh. tötet, dessen„Hand trifft ein Fluch", denn was er beginnt, das mißlingt ihmso lange, bis <strong>der</strong> Leib <strong>der</strong> getöteten Seh. nicht „zu Staub wird".Fliegt die Seh. in eines Kranken Stube herein, so bringt sie ihmdie Genesung; fliegt sie in ein Hochze<strong>it</strong>shaus, .so wird das Ehepaarüberaus glücklich. Sieht man im Lenz die erste Seh., sogrüße man ihr, dann hat man Glück im Sommer. Setzt sie sichaufs Fenstergesims eines Burschen o<strong>der</strong> einer Maid, so ist jemandheimhch in die betreffende Person verliebt. Hochfliegende Seh.zeigen angenehmes Wetter an ; wereine freudige Nachricht.von Seh. träumt, vernimmtKlopft ein Specht am Dache, so , klopft er Gäste herbei"o<strong>der</strong> zeigt Familienvermehrung an. „Es klopft <strong>der</strong> Specht, böserGast, we<strong>it</strong>er geh'!" (kopogtat a harkäly, gonosz vendeg odäbbällj), lautet ein Kin<strong>der</strong>reim. Dem rotköpfigen Sp. soll man keinLeid zufügen, deim er könnte das Haus des Betreffenden anzünden.Wenn Liebende beisammen einen Sp. erblicken, so sollen

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