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Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

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Vi. Tod <strong>und</strong> Totenfelisclie. 147felesegem niegcsal, legyen soväny mint ezen kigyci a fogai fäjäsätöl).Diese Schlange verfertigt nämlich heimlich <strong>der</strong> Gatte, <strong>der</strong>sich die Treue seiner Gattin sichern will. Er schreibt dann denNamen <strong>der</strong> Gattin <strong>und</strong> den seinen (dazwischen ein Kreuz) aufden Leib dieser Schlange <strong>und</strong> wenn sie getrocknet d. li. <strong>der</strong> Tonschon hart geworden ist, so vergräbt er sie vor <strong>der</strong> Haustüre.Zerbricht dabei die Schlange, so hat seine Gattin die ehelicheTreue bere<strong>it</strong>s gebrochen; bekommt sie anhaltende Zahnschmerzen,so ist „m<strong>it</strong> ihr die Sache nicht rein" (nem tiszta a dolga).Diesen Zauber wenden gewöhnlich die Männer <strong>der</strong> Gsikcr Gegendan, die oft wochen- <strong>und</strong> mondenlang von ihrem Daheim entfernt,m<strong>it</strong> Sauerwasser aus den Quellen von Borszek hausierend, dasLand durchziehen. Hat dann zufällig in Gegenwart des Mannesdie Gattin Zahnweh, so wird sie von ihm gar oft unschuldig <strong>der</strong>Untreue beschuldigt. Eine Pvedensart, die vielleicht m<strong>it</strong> diesemZauber zusammenhängt, sagt: „Ihr Zahn tut ihr auf ihn weh"(fäj a toga räja) d. h. sie möchte ihn haben u. s. w., o<strong>der</strong>: ,.manhat ihr Zähne geworfen" (fogat vetettek neki), auf ein tugendsamesWeib angewendet.Fig. 4 ist ein kreisförmiges Holztäfelchen, auf welchemsich m<strong>it</strong> einem sp<strong>it</strong>zen, erh<strong>it</strong>zten Instrument eingebranntbefinden: drei Kreuze, ein Doppelkreuz,eine Teufelsgestalt <strong>und</strong> dieWorte: „Ha en, te is!" (Wenn ich, soauch du.) Der Bauer Adam Räcz auseinem Dorfe bei Vörösmart gab unsfolgende Erklärung: Die 3 Kreuze sind= Vater, Sohn <strong>und</strong> heiliger Geist; dasDoppelkreuz bedeutet: Fort m<strong>it</strong> demBösen; die Teufelsgestalt soll die Viehseuchewarnen, daß wenn <strong>der</strong>dasMensch,„beste <strong>und</strong> schönste Geschöpf Gottes" (isten legjobb es legszebbteremtmenye) sterben <strong>und</strong> zu nichts werden nmlä, wie dies ausden Beiden durch die Bohrlöcher A <strong>und</strong> B gezogenen Totenknochenspl<strong>it</strong>terersichtlich ist, — auch die Seuche zu Gr<strong>und</strong>e gehenwird, (leshalb soll sie bei Ze<strong>it</strong>en sich zurückziehen <strong>und</strong> denStall, wo man dies Täfelchen zu Ze<strong>it</strong>en herrschen<strong>der</strong> Viehseuchem<strong>it</strong> den Zeichnungen nach Innen, d. h. gegen den Balken gekehrt,an die Wand nagelt, meidcMi soll In Südungnrn sind di('>

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