. gef<strong>und</strong>enenin. Schicksalsglauben. 79soll man nicht vertreiben, denn man vertreibt dam<strong>it</strong> auch seinGlück. Überzieht man einen Stab m<strong>it</strong> einer vor dem GeorgstageSchlangenhaut, so kann man m<strong>it</strong> diesem Stabe selbstEisen zerbrechen. Wo eine Schildkröte erscheint, dort ist dasdenkbar größte Unglück zu erwarten, wenn man das Tier nichtsofort ins Feuer wirft. Man erzählt sich, daß Jesus einmal alsBettler zu einer Jüdin kam. Dam<strong>it</strong> diese ihm kein Almosen gebenmüsse, so kroch sie unter den Backtrog <strong>und</strong> lehrte ihr Töchterlein,dem Bettler zu sagen, daß niemand zu Hause sei. Jesusmeinte: „Wenn niemand zu Hause ist, so soll auch niemand hervorkriechen!"Da kroch die Jüdin als Schildkröte hervor. .. Siehtein schwangeres Weib eine Schildkröte o<strong>der</strong> einen Frosch, sospeie es aus, sonst lernt das Kind schwer gehen. Wenn Liebendebeisammen sind <strong>und</strong> ein solches Tier erblicken, so sollen sie eswo möglich töten; dam<strong>it</strong> machen sie auch einen ihrer Nei<strong>der</strong> unschädlich.Zeigt sich ein solches Tier in <strong>der</strong> Nähe eines Kranken,so wird <strong>der</strong>selbe schwer ges<strong>und</strong>en. Wer von ihnen träumt, <strong>der</strong>wird durch Feinde Schaden erleiden.Schwimmende Fische soll ein schwangeres Weib nicht anblicken,denn das Kind lernt schv/er sprechen. W^er von Fischenträumt,wird raschen Erfolg haben.Krebse sehen o<strong>der</strong> essen soll keine schwangere Frau; ihrKind lernt schwer gehen. Sieht man unerwartet K., so wird manMißerfolg haben. Wer von K. träumt, wird Schaden erleiden.Will man erfahren, ob das neugeborene Kind lange lebenwird o<strong>der</strong> nicht, so legt man ein Stück von <strong>der</strong> Nabelschnur vorSonnenaufgang auf einen Ameisenhaufen. Wenn die Ameisenbis Sonnenuntergang dies Stückchen weggeschleppt haben, sowird das Kind ein langes Leben haben. Ameisenhaufen im Hausezeigt den Tod eines <strong>der</strong> Bewohner an; deshalb schlage je<strong>der</strong> <strong>der</strong>Hausbewohner seinWasser auf den Ameisenhügel ab <strong>und</strong> sprechedabei: „Jetzt gebe ich dir nur einen Teil meines Körpers" (mosttestem csak egy reszet adom neked). Wenn am K()rper desMenschen, beson<strong>der</strong>s auf <strong>der</strong> Hand eine Ameise herumläuft, sogelangt man unverhofft zu Geld. Kriecht ein solches Tierchen amKranken herum, so ges<strong>und</strong>et er bald; kriecht es am Hochze<strong>it</strong>stageauf <strong>der</strong> Braut herum, so wird sie in <strong>der</strong> Ehe reich werden.Wer von Ameisen träumt, <strong>der</strong> wird Geld, Geschenkeerhalten.
80 Volks^lanlie <strong>und</strong> rel<strong>it</strong>riöser <strong>Brauch</strong> <strong>der</strong> Ma^ryareri.Aul" wen sich t.'iiie spanische Fliege (Cantharide) setzt, <strong>der</strong>wird sich in Liebcshändd vcivvickchi.Woiiii cidc Sch\vaii;,'ere von Piiciicn o<strong>der</strong> Wespen gestochenwird, so geluul sie ein schwat/hafles, falsches Kind. p]ineniBienenschwarm /n l)egegnen, gilt liir höses Vorzeiciien. Fliegt einsolches Tierclien auf eine Hraut, so wird dieselbe viel von Wi<strong>der</strong>sachernzu leiden haben. Für einen Kranken bedeutet dieslanges Siechtum. Bauen Wespen am Hause o<strong>der</strong> in dessen Näheein Nest, su zeigt dies Feuersbrunst o<strong>der</strong> Todesfall an. SolchesNest soll man durch Fremde zersl/iren lassen; tut es einer <strong>der</strong>Hausleute, so , verwelkt" (elfonyad; seine Hand, sie wird gelfdimt.Wenn abends im Korbe die Bienen laut summen, so giebt es anhaltendschönes Wetter. Von W. o<strong>der</strong> B. zu träumen, bedeutet:Begegnung m<strong>it</strong>Feinden.Wenn wir eifalnen wollen, ob eine gewisse Person uns denTod wiinschl o<strong>der</strong> nicht, so nehmen wir das sogenannte , Spinngewebe-Werfen(pökhähj-vetes) vor. Einige Haare <strong>der</strong> betreffendenPerson werden behutsam ins (Jewebe einer Spinne gelegt.Entfernt dieselbe die Haare bis zum dr<strong>it</strong>ten Morgen aus dem Gewebe,so wünscht die betreffende Person uns den Tod. Anwessen Körper morgens eine Sp. herumläuft, <strong>der</strong> wird einenschlechten Tag haben; abends bedeutet dies: eine gute Nachricht.Arbe<strong>it</strong>et die Sp. fleiüig an ihrem Netze, so ist Regen imAnzug. Wer von Sp. träumt, <strong>der</strong> wird Ärgernis haben.Ist <strong>der</strong> erste Schmetterling, den man im Lenze erbhckt,weiß, so wird man im Jahre Glück haben; ist er schwarz, sosteht einem viel Ungemach bevor. Setzt sich ein weißer Seh.auf einen Kranken, so ges<strong>und</strong>et er : ein schwarzer aber zeigt nochlanges Siechtum an. Ein weißer Seh. in <strong>der</strong> Stube zeigt gute,ein schwarzer aber schlimme Nachricht an. Wer von Seh. träun:<strong>it</strong>,<strong>der</strong> kommt bald in lustige Gesellschaft. —Die gelegentliche, vom Augenblick eingegebene, später trad<strong>it</strong>ionellvererbte Verwendung von Tieren zu Orakelzwecken, istwie Hopf in seinem erwähnten Werke ausführlich dargelegt hat,zu allen Ze<strong>it</strong>en <strong>und</strong> bei allen Völkern die ursprüngliche Form <strong>der</strong>Tierorakel gewesen. Aus dem Erscheinen <strong>und</strong> Benehmen gewisserTiere wird auf kommende Ereignisse, auf das zukünftigeSchicksal geschlossen, ein \'organg, den wir bei allen Völkern,
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