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Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

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:;114 Volksjrlaiilif <strong>und</strong> lol<strong>it</strong>riflspr Hr.imh <strong>der</strong> Ma^'yaren.erkläilc ei- iliiii, wa.s er iliiii belflilL'. iJcr \'\\n^ ackerte vunselbst, denn damals gab es noch keine Pferde. Der Teufel trathinzu, dam<strong>it</strong> er an sein Wort glaube, <strong>und</strong> nicht an das (iottesaber <strong>der</strong> Pllug ackerte we<strong>it</strong>er. Da glaubte ihm Adam <strong>und</strong> <strong>der</strong>l'tlug blieb stehen. Da ging Adam zu Gott <strong>und</strong> sprach„Herr, mein Schöpfer, <strong>der</strong> Pflug ackert nicht we<strong>it</strong>er!" Hieraufversetzte (Juli: .Warum hast du dem Satan geglaubt! Wenn dudahin znni(k)_'ehst, so schleu<strong>der</strong>e den, <strong>der</strong> neben dem Pflugesteht, an den l'lliig!'' Als Adam zurückkehrte, schleu<strong>der</strong>te erden Teufel su an den IMlug, daü er gleich in ein Pferd verwandeltwurde. Da sprach (Jott: , Spann" ihn ein, dam<strong>it</strong> er denPflug ziehe!" Se<strong>it</strong>her zieht das Pferd den Pflug." (Egyhazasker.Vgl. Weil a. a. O. 40.)Eine an<strong>der</strong>e ungarische Überlieferung erzahlt: .Als (Jottden Menschen pflügen lehrte, kam auch <strong>der</strong> Teufel hinzu <strong>und</strong>disputierte m<strong>it</strong> Gott, daß auch er zu pflügen verstünde. DerTeufel sagte, daLi er noch vor Hahnruf den Berg aufackere. Alser die M<strong>it</strong>te des Berges pflügte, schrie <strong>der</strong> Hahn. Der Teufelließ sogar seine B<strong>und</strong>schuhe zurück. Der Teufel hat gerippteB<strong>und</strong>schuhe." (Szeged-Madaräsziö.) In einer an<strong>der</strong>en ungarischenÜberlieferung wie<strong>der</strong> heilst es: ,.Als Gott den Menschen pflügengebot, gab er ihm einen solchen Pflug, <strong>der</strong> von selbst ging; maubenötigte kein Pferd dazu. Gott sagte dem Menschen: er sofleden Pflug nur gehen lassen, wohin er (von selbst) geht, <strong>und</strong> ihnnicht anrühren. Der Teufel kam hinzu <strong>und</strong> sah, dals <strong>der</strong> Menschpflügt, er sprach zu ihm: Es geht nicht gut, es geht nici<strong>it</strong> grade!kehr' dich herzu! dann wird die Furche grade sein!" Der Menschwendete den Pflug, <strong>der</strong> Teufel berührte ihn ; <strong>der</strong> Pflug bliebstehen, er ging nicht we<strong>it</strong>er. „Nun!" sprach <strong>der</strong> Teufel, „ichbringe dir schon vier Pierde, daß er gehen wird!" Der Teufelbrachte auch solche vier Pferde, daß <strong>der</strong> Mensch m<strong>it</strong> ihnen nichtumgehen konnte: es waren Teufel <strong>und</strong> nici<strong>it</strong> Pferde. Gott kamnun zum Menschen <strong>und</strong> sah, daß er m<strong>it</strong> den Pferden nicht umgehenkann, <strong>und</strong> da schl<strong>it</strong>zte er alle vier Beine <strong>der</strong> Pferde auf,\vorauf diese alle langsamer gingen. Damals wurden aus denTeufeln Pferde; man darf auch den Pferden nicht recht trauen,denn sie sind aus Teufeln entstanden!" (Szeged-Gajgonya.) InEgyhäzas-Ker sagt man noch: „Den Teufel schleu<strong>der</strong>te <strong>der</strong> heil.Petrus an die Pflugschar, so wurde er ein Pferd."

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