13.07.2015 Aufrufe

Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

::11- V(plk>;/Iaiilip iiihI ipl<strong>it</strong>.'iAs«'r Kr.iiicli <strong>der</strong> .\I;i^'y;i<strong>it</strong>MiEgyliä/,as-K»'r: „Das Kind kuiii<strong>it</strong>e gleicli nacli seiner tlcbml t^ehen;wenn es fiel, erhob «vs sich <strong>und</strong> ging we<strong>it</strong>er. Als eine Frau sah,tial.t ihr Kind fallen uulltc haschte sie nach ilini. ])a sprach(Jolt: „Wenn es su ;,'nl nicht war, wie ich es erschallen, so tragedu jetzt ein Jahr lang o<strong>der</strong> noch län^'er die Sorge dir das Kind!"Se<strong>it</strong>her nml.! man Sorge für das Kind tragen <strong>und</strong> dennoch fälltes, sobald es zu gehen anfängt" (vgl. Müller, Siebenb. Sagen:Strafe d. Ungehors.). Vom Kuckuck erzählt man sich in Mäjdän„Der Kuckuck erbat sich von Gott das allerschrmste (lewand; erwar m<strong>it</strong> dem seinigen nicht zufrieden. Da ward fJolt zornig aufihn <strong>und</strong> setzte ihm den Teufelskamm auf. Se<strong>it</strong>dem bereut <strong>der</strong>Kuckuck siels seine Tat <strong>und</strong> ruft traurig, denn es lastet ein Fluchauf ihm'- (vgl. I'allas a. a. O. II. lyj; Barna, A Mordvinokpogäny istenei = D. heidn. Götter d. Mordvinen S. HC; KalevalaIV, öOO; Weil a. a. 0. 30).Wir wollen noch einige, mehr o<strong>der</strong> weniger hierher gehörigeungarische Überlieferungenm<strong>it</strong>teilen„Als Ciu'istus auf Erden wandelte, ward er müde <strong>und</strong> riefdas Pferd, dam<strong>it</strong> es ihn über den Morast trage. „Warte, bis ich sattwerde!" sagte das Pferd. „Gut, ilä denn auch dann, wenn duniclil willst!" sprach Christus den Fluch über das Pferd aus, währen<strong>der</strong> den Esel, <strong>der</strong> auf seinen Ruf selbst das schon zwischenseinen Zähnen befindliche Schilfrohr fahren ließ, segnete, dam<strong>it</strong>er auch auf einem Misthaufen überwintern könne. Ähnlich erginges auch dem Kuli- <strong>und</strong> Schafhirten. Früher rasteten die Rin<strong>der</strong>zur M<strong>it</strong>tagsze<strong>it</strong>, während die Schafe von den Fliegen geplagt wurden.Christus än<strong>der</strong>te an <strong>der</strong> Sache. Denn als er einmal Milchvom Kuhhirten verlangte, wollte dieser aus seiner .M<strong>it</strong>tagsruhenicht aufstehen, während <strong>der</strong> Schafhirt ihn bere<strong>it</strong>willig bediente.In den Kreis <strong>der</strong> Belohnung <strong>und</strong> Strafe gehört auch die folgendeungarische Sage: „Christus ging an den Schn<strong>it</strong>tern vorbei <strong>und</strong>verlangte Wasser. Eine heiratsfähige Maid brachte ihm sogleichfrisches Wasser. Als er nun m<strong>it</strong> Petrus weilerging, trafen sieeinen faulen Hirten an, <strong>der</strong> unter einem Birnbäume den M<strong>und</strong>oiTen lialteiid lag <strong>und</strong> wartete, dalä ihm die Birnen in den M<strong>und</strong>fallen mögen. Set. Petrus wollte die Maid belohnen <strong>und</strong> denBurschen bestrafen, Christus aber verheiratete sie m<strong>it</strong> einan<strong>der</strong>,dam<strong>it</strong> <strong>der</strong> Faule neben <strong>der</strong> Fleißigen leben könne <strong>und</strong> nicht zu(«r<strong>und</strong>e t^elie."

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!