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Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

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102 Vdlksglfiulio iiikI rclif/irmcr Urinidi .Inr Mii;.'\arfii.„Wie lange .^cliallto nicht N.s Axt im lloi/cV fragt in <strong>der</strong>Gegend von Magyar-Kanizsa <strong>der</strong> HranlfQhrer Ijci I locli/.e<strong>it</strong>en denBräutigam. ^Man hörte so lange nicht das Kloplon <strong>der</strong> Axt,"lautet die Antwort, J)is die CJattin den .\. nidil berauscht gemachthatte." Die dortige Sage erzählt :„Gott teilte dem .\oe m<strong>it</strong>, dati die Well /u (i r<strong>und</strong>e gehenwerde; er .solle sich eine Arche machen. Kr trug ilmi aucli auf,niemandem etwas /u sagen, wohin er gehe. Seine Gattin frugihn fortwährend, wohin er ausgelie, aber .\. wollte es ihr nichtsagen; er sagte es ihr aiich nicht, bis sie ihn nidil berauschtmachte. Seine Frau hatte irgend eine Zaubcrirau (bibajos =bübajos ass/ony) gelehrt : sie solle ihn betrunken machen. Siesagte ihr, sie solle in einem Topfe Gerste kochen <strong>und</strong> ihm denSatl zu trinken geben: davon ward N. so berauscht, daß er allesausplau<strong>der</strong>te. Se<strong>it</strong>her hört man den Schall <strong>der</strong> Axt im Walde. ..-In Török-Kanizsa erzählt man: „.\oe hatte ungewascheneinen Nagel in die Arche eingeschlagen <strong>und</strong> an <strong>der</strong> Stelle ranndas Was.ser in die Arche hinein. Als er den Nagel eingeschlagenhatte, da fiel es ihm zwar ein, daß er nicht gut getan habe,aber es war schon zu spät; was immer er nun tat, das Wasserdrang doch ein."In Torontal-Monostor erzählt man ähnlich: .,A]s N. frülimorgens aufstand, begann er zu arbe<strong>it</strong>en, aber die Arbe<strong>it</strong> schr<strong>it</strong>tnicht vorwärts. Kr arbe<strong>it</strong>ete, bis ihm <strong>der</strong> Schweiß rann <strong>und</strong>doch schr<strong>it</strong>t er dam<strong>it</strong> nicht vorwärts. Kam seine Frau zu ihm<strong>und</strong> fragte: „Was machst du?" — ,.Ich arbe<strong>it</strong>e, daß ich beinaheberste <strong>und</strong> komme doch nicht vom Fleck." — „Was kann daranSchuld sein, daß du nicht vorwärts kommst?" Da kam zu ihmsein Kindlein, das ihm sagte: er käme m<strong>it</strong> <strong>der</strong> Arbe<strong>it</strong> de.shalbnicht vom Flecke, weil er sich nicht gewaschen habel Da fiel es demN. ein, daß man sich jeden Morgen waschen <strong>und</strong> beten müsse,dam<strong>it</strong> man in Gottes Namen sein Werk beginnen könne ..." InJäzova erzählt man: „Als N. die Arche baute, begann er dasWerk ungewaschen <strong>und</strong> was er daran nun innner machte, dasWasser drang stets hinein, <strong>und</strong> nichts w^ollte dahin passen, wohiner es hinlegte. Da bekehrte er sich, wusch sich <strong>und</strong> betete,<strong>und</strong> machte sich dann an die Arbe<strong>it</strong>. Da paßte jedes Holzstückdahin, w'ohin er es legte, <strong>und</strong> also machte er die Arche ..."In Temcsköz-Lnrinczfalva erzählt man: .H<strong>und</strong>ert Jahre lanj;

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