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Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

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20 Volks((laulie lunl n-ligiflser Braucli <strong>der</strong> Magvaren.Quelle in TJestalt eines Hosses abholte. Ibcr das Anpacken <strong>der</strong>Nase s. Grimni 4t;r).Wasserfeeii inid Wasseriiiüniier gehen oll Khon m<strong>it</strong> sterblichenMenscl<strong>it</strong>Mi »'in. Von den /.aiilrrichrn Sagen will ich nurzwei (bei Ipolyi S. loOi m<strong>it</strong>teilen, die (ur die vergleichendeSagenk<strong>und</strong>e etwas Bedeutung haben. Die eine erzählt : AmDonauuler sang Mll:d)endlicli <strong>der</strong> schöne Fischerjunge Javor lustigeLie<strong>der</strong>, denn er war beim Fischfang stets gar glücklich. Dakamen aber Tage, wo sich gar kein Fisch in seine Netze verirrte,lielrübt sal.i mm .lavor abends am Ufer <strong>und</strong> sang garschwermütige Weisen. Da tauchte eine Wasserfee aus <strong>der</strong> Donauhervor <strong>und</strong> gestand ihm, daü sie ihn liebe <strong>und</strong> seine Gattin werdenwolle. Von nun an fing Javor täglich unzählige Fische.Als aber die Wasserfec m<strong>it</strong> Krlaubnis ihrer Mutter, <strong>der</strong> Feenkönigin,ans Land zog <strong>und</strong> seine Gattin wurde, da benahm ihrletztere die Zauberkraft <strong>und</strong> Javor konnte keine Fische mehrfangen. Als er sich nun in <strong>der</strong> gröLUen Not befand, da stürztesich die Fee m<strong>it</strong> ihm in die Donau. — Gewöhnlich ist eine solcheEhe fluchbeladen. Die an<strong>der</strong>e Sage erzählt : Eine Alaid konntenicht unter die Haube kommen <strong>und</strong> in ihrer Schande setzte siesich einmal am Ufer eines Sumpfes nie<strong>der</strong> <strong>und</strong> weinte gar b<strong>it</strong>terlich,worauf ein Wassermann erscheint <strong>und</strong> sie zur Gattin habenwill. Sie willigt ein, <strong>der</strong> Wassermann steigt zu ihr ans Ufer herauf<strong>und</strong> sein Haupt in ihren Schoiä legend, schläft er ein. Dakam ein alter Soldat des Weges, dem die Maid ihr Leid klagte.Nun schnarchte <strong>der</strong> Wassermann im Schlafe <strong>und</strong> öffnete seinenM<strong>und</strong>, worauf die beiden seine Fischzähne erblickten. DieMaid wollte nun fliehen, aber <strong>der</strong> Wassermann erwachte <strong>und</strong>trug sie gewaltsam m<strong>it</strong> sich hinab in den Sumpf (vgl. die esthnischeSage bei Grimm 459, Schröter, finnische Run. 142). ImTeiche Höviz bei Sajö-Vämos (Borso<strong>der</strong> Com<strong>it</strong>at) erzählt dasVolk, wohne ein alter Mann, halb Roü, halb Mensch, <strong>der</strong> ansUfer Spielsachen, Klei<strong>der</strong> <strong>und</strong> dgl. hinlege, um Leute dahin zulocken, die er dann ins Wasser hinabzieht. Der <strong>Volksglaube</strong>meint, daß diese AVassergeister alljährlich ihr Opfer haben müssen<strong>und</strong> wo sie hausen, dort müsse jedes Jahr ein Mensch im Wasserertrinken. Im Flusse Perecz bei Levä erzählt man, wohne einkleiner, grüngekleideter Wassermann, <strong>der</strong> oft in die Stadtkam, um Einkäufe zu machen. Er war an seinen Fingern er-

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