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Volksglaube und religiöser Brauch der Magyaren - Centrostudirpinia.it

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I'W Vn|kst,'I;uilic iiml iclii/iüsor Hraiirli ilr-i .Mi^-vaicii.I|]ct'i(liguiifr wirft. Heim Aiigeiislarr verbindel man hei abiK'linipridcmMoii(!(! das Augo m<strong>it</strong> einem Leiclieiiluclistiick, das manvom KriodliolV aus einem (Irabe sieh verschalTI <strong>und</strong> nimm! eserst l)ei /nnehmendcm .Monde herab <strong>und</strong> dann das 'J'ucli vert,'räbt,wobei man die Worte sagt : ..Jesus von Xa/.aicth, K(>ni^'<strong>der</strong> Juden; <strong>der</strong> l.nwv aus Juda's Stamm liat ^'esiejjt : tlielil ihrfeindhchen 'J'eild (lelobt sei <strong>der</strong> teuere heihge Nanif des HerrnJesus Christus: das schöne, reine goldige Wasser lU's liril. .lohannes,Anna ging weg; ein Zweig traf ihr Auge: nach (h-mZweige lih<strong>it</strong>, na«h (h-m Hhil«- W<strong>und</strong>e, fiach <strong>der</strong> W<strong>und</strong>e Haut(Sfarrhaul), nach <strong>der</strong> Haut Dimkelhe<strong>it</strong> Im i'aradies des HerrnJesus sind drei scheine likmien : darunter s<strong>it</strong>zen drei Jungfrauen,die eine wäsci<strong>it</strong> das Bhd ab; die an<strong>der</strong>e ölTnet che>Vmi(h'ng(srli\vMlst; »he dr<strong>it</strong>te spaltet (He Haut. Hh<strong>it</strong> versickereob des lihiles Christi: W<strong>und</strong>e verschwinde ob <strong>der</strong> fünf Wunih-nChristi; Haut plat/.e ob Christi heiligen Todes, ob <strong>der</strong> siebenSchmerzen <strong>der</strong> heiligen Jungfrau Maria. Ijlut auf Wasser! Finsternisauf Kot! Licht auf die Augen! Das Blut, die Geschwtdsf,die Haut verschwinde so, eile davonzugehen, wie die heil. Jungfraugeeilt hat auf den Kalvarienberg." (Originaltext bei Vargaa. a. O. S. 14(i.)Xägel, Haare <strong>und</strong> Blut von Erhängten werden Kranken, diean <strong>der</strong> P'allsiicht leiden, in Getränke gemischt, eingegeben. InErmangelung dieser Sachen giebt man den Kranken pulverisierteMenschenknochen ein. Ungefähr 1874 entdeckte die Polizei inDebreczin eine /reulelsküche", wo man Menschenschädel, Totengebeine,Nägel, Haare <strong>und</strong> Kleidungsstücke von Erhängten vorfand,woraus das betreffende Weib, das im Rufe einerW<strong>und</strong>erdoktorin stand, die ^Medikamente verfertigte (s. Vargaa. a. 0. S. 140).Gegen Gicht <strong>und</strong> Glie<strong>der</strong>reilsen legt man einen lebendig aufgeschl<strong>it</strong>ztenFrosch, den man m<strong>it</strong> „Knochenpulver " (csontpor),aus Totengebein gemacht, bestreut, auf den kranken Körperteil.Wenn man den Frosch nach drei Tagen herabnimmt, so vergräbtman die Hälfte davon in dia Erde <strong>und</strong> spricht: ,.Wenn's dir beliebt,bleib' hier" (ha tetszik, <strong>it</strong>t maradj), die an<strong>der</strong>e Hälfte desFrosches aber wirft man in fließendes Wasser <strong>und</strong> spricht:„Wenn's dir in <strong>der</strong> Erde nicht gefällt, so schw imme denn we<strong>it</strong>er"(ha a földben nem tetszik, hat uszäl toväbb). Eselsschwanzhaare

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