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Einsatz von Metalloxid-Varistoren zum Überspannungsschutz ...

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Seite 78 7 Spezielles Betriebsverhalten <strong>von</strong> <strong>Varistoren</strong> beim <strong>Einsatz</strong> in umrichtergespeisten Antrieben<br />

Wert für die Zwischenkreisspannung vor, und kK wird konstruktionsbedingt über die<br />

10-kA-Restspannung eingestellt. Für die hier betriebenen Grundsatzuntersuchungen<br />

ist es allerdings deutlich einfacher, bei vorgegebener Varistorkennlinie die<br />

Zwischenkreisspannung zu variieren und so das System auf den Varistor einzustellen<br />

und nicht umgekehrt.<br />

Abb. 7.4 zeigt kK aufgetragen über kS für verschiedene <strong>Varistoren</strong>. Die<br />

Zwischenkreisspannung wurde auch hier variiert zwischen UZK = 400 V und 700 V. Für<br />

kleine kS ist der Zusammenhang zwischen kK und kS annähernd linear, da bei resistiver<br />

Aussteuerung des Varistors seine Spannung nahezu unabhängig <strong>von</strong> der eingestellten<br />

Zwischenkreisspannung ist (vgl. Abb. 7.2 und Abb. 7.3); daher ändern sich kK und kS<br />

gleichermaßen mit der Änderung der Zwischenkreisspannung. Für kS → (1 + ru) bzw.<br />

für große kK wird der Varistor nicht mehr resistiv ausgesteuert, und es gilt<br />

kS ≈ (1 + ru) = konst.<br />

k K<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

Typ 1<br />

Typ 3<br />

Typ 4<br />

Typ 5<br />

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9<br />

Abb. 7.4: Gemessene Parameter kK abhängig <strong>von</strong> kS für verschiedene Varistortypen<br />

bei variierter Zwischenkreisspannung, Versuchsstand 1,Kabeltyp 6<br />

Abb. 7.4 zeigt, dass die Kennlinienverläufe der Varistortypen 1, 3 und 5 sehr ähnlich<br />

und damit die Zusammenhänge zwischen kK und kS nahezu gleich sind. Varistortyp 3<br />

besitzt im Gegensatz zu den Typen 1 und 5 eine fast doppelt so große Kapazität,<br />

wodurch die Anstiegszeit der Spannung größer und die Reflexion entsprechend kleiner<br />

ist. Daher läuft kS bereits für kleinere kK gegen seinen Maximalwert verglichen mit den<br />

Varistortypen 1 und 5. Bei Varistortyp 4 ist für gleiche kK der Schutzpegelparameter kS<br />

größer verglichen mit den anderen Varistortypen, wonach der Schutzpegel höher (also<br />

schlechter) ist. Anders gesagt ist die Belastung und somit der Verlustleistungsumsatz<br />

des Varistortyps 4 bei gleicher Zwischenkreisspannung geringer als bei den anderen<br />

Varistortypen. Verglichen mit den Betrachtungen in Kap. 3.2, wo auf den Schaltstoß-<br />

k S<br />

500 V<br />

550 V<br />

600 V<br />

650 V<br />

700 V<br />

UZK =<br />

400 V<br />

450 V

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