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Einsatz von Metalloxid-Varistoren zum Überspannungsschutz ...

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Seite 56 5 Versuchstechnik und verwendetes Material<br />

Die Verbindung zwischen PC und Oszilloskop wurde über eine 10 MBit/s Ethernet<br />

Schnittstelle realisiert, um die große Datenmenge <strong>von</strong> 4 Megapunkten pro Messung<br />

möglichst schnell bewältigen zu können. Ein Messzyklus einschließlich<br />

Datenerfassung, Übertragungszeit, Rechenzeit und Auswertezeit dauerte danach ca.<br />

vier Sekunden, was in Anbetracht der Datenmenge ein akzeptabler Wert ist.<br />

Neben den elektrischen Größen wird auch die Temperatur am Prüfling mit überwacht:<br />

Dabei wird das Signal des Messfühlers [SMT 09] über eine Datenerfassungskarte<br />

[NI 09] an den PC übergeben und dort ausgewertet. Zum einen wird so ein<br />

maßgeblicher Parameter mit erfasst, <strong>zum</strong> anderen kann sichergestellt werden, dass<br />

bei Überschreiten einer Maximaltemperatur das Antriebssystem abgeschaltet wird, um<br />

bei Bedarf die thermische Zerstörung des Prüflings zu verhindern.<br />

Wie in Abb. 5.4 angedeutet, wird der Strom durch den Varistor auf Hochpotential vor<br />

dem Spannungsabgriff gemessen, um wirklich den gesamten Strom zu erfassen, der<br />

im realen Betriebsfall durch den Varistor fließt. Ferner ist für eine korrekte<br />

Strommessung entscheidend, im gesamten System nur einen Erdungspunkt zu haben,<br />

um das Ausbilden <strong>von</strong> Erdschleifen zu vermeiden. Daher sind für alle externen<br />

Spannungsvorsorgungen im Messkreis Trenntransformatoren vorgesehen. Darüber<br />

hinaus ist es wichtig, die Steuerung des Umrichters vom PC aus galvanisch getrennt<br />

über Optokoppler oder Relais vorzunehmen, damit die einzige Erdverbindung zwischen<br />

Messkreis und Umrichter weiterhin über das Motorkabel führt.<br />

Das System zur Bestimmung der Verlustleistung bei 50-Hz-Wechselspannung ist in<br />

Abb. 5.5 gezeigt. Als Spannungsquelle dient ein Transformator, dessen<br />

Primärspannung über einen Stelltransformator eingestellt wird. Der Stelltransformator<br />

wird primärseitig zwischen Phase und Nullleiter des Spannungskonstanters geschaltet,<br />

um auch hier eine konstante Spannung zu garantieren. Die Spannung über dem<br />

Varistor wird wiederum mit einem Tastkopf wie oben beschrieben gemessen. Die<br />

Strommessung erfolgt hier über einen 100-Ω-Shunt, der in den Erdpfad des Varistors<br />

geschaltet ist. Sowohl Spannung als auch Strom werden <strong>von</strong> einem<br />

Zweikanaloszilloskop Tektronix TDS 210 mit einer Bandbreite <strong>von</strong> 60 MHz und einer<br />

Speichertiefe <strong>von</strong> 5000 Punkten gemessen. Die Initialisierung des Oszilloskops sowie<br />

die Auswertung der gemessenen Signale erfolgt wiederum mit einem PC und der<br />

Software Labview. Da in diesem Fall die Datenmenge mit maximal 5000 Punkten pro<br />

Messzyklus deutlich geringer ist als im vorher beschriebenen Fall, genügt hier die<br />

Verbindung über eine serielle Schnittstelle.

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