Einsatz von Metalloxid-Varistoren zum Überspannungsschutz ...
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2 Theoretische Grundlagen und Stand der Technik Seite 15<br />
Wärmeabtransportsystems <strong>von</strong> den Wicklungen bis hinaus <strong>zum</strong> Gehäusekühlkörper<br />
[Wei 08].<br />
Bei Niederspannungs-Asynchronmaschinen wird zwischen der Hauptisolierung, der<br />
Phasenisolierung und der Windungsisolierung unterschieden. Durch die<br />
Hauptisolierung werden die Spulen in einer Phase gegen das auf Erdpotential liegende<br />
Blechpaket isoliert. Zudem soll sie verhindern, dass die Spulen bei mechanischer<br />
Bewegung beschädigt werden. Durch den Nutenkeil werden die einzelnen Spulen in<br />
der Nut fixiert und fördern so die gesamte mechanische Stabilität des Systems. Die<br />
Phasenisolierung trennt die einzelnen Phasen im Wickelkopf <strong>von</strong>einander. Ähnlich wie<br />
bei der Hauptisolierung kommen hier Papierlagen oder Folien <strong>zum</strong> <strong>Einsatz</strong>, die sowohl<br />
die elektrischen als auch die mechanischen und thermischen Anforderungen erfüllen<br />
müssen.<br />
1 Windungsisolierung<br />
2 Nutauskleidung<br />
3 Hauptisolierung<br />
4 Nutenkeil<br />
5 Phasenisolierung<br />
6 Isolierschlauch<br />
7 Tape<br />
8 Tape<br />
9 Kabel aus Klemmenkasten<br />
10 Faden<br />
11 Versteifungsband<br />
Abb. 2.12: Aufbau des Isoliersystems in Asynchronmaschinen, aus [Cha 08]<br />
Die Windungen in einer Phase sind bei Niederspannungswicklungen lediglich durch die<br />
dünne Lackbeschichtung auf der Wicklungsdrahtoberfläche gegen unterschiedliche<br />
Potentiale in einer Wicklung geschützt. Da in Niederspannungs-Asynchronmaschinen<br />
mit Runddrahtspulen die Anordnung der Windungen in einer Spule keiner exakt<br />
festgelegten Systematik folgt, sondern die Anordnung vielmehr einer gewissen<br />
Zufälligkeit unterliegt, ist es keinesfalls unmöglich, dass im Extremfall Wicklungsanfang<br />
und –ende einer Spule unmittelbar benachbart sind und so die Isolation die