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Einsatz von Metalloxid-Varistoren zum Überspannungsschutz ...

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7 Spezielles Betriebsverhalten <strong>von</strong> <strong>Varistoren</strong> beim <strong>Einsatz</strong> in umrichtergespeisten Antrieben Seite 83<br />

k K<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

Kabeltyp 1<br />

Kabeltyp 2<br />

Kabeltyp 3<br />

Kabeltyp 5<br />

1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9<br />

k S<br />

k S<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000<br />

max dU du/dt / dt in in V/µs<br />

V/µs<br />

Abb. 7.9: Gemessene Werte für kK in Abhängigkeit <strong>von</strong> kS (links) und kS in<br />

Abhängigkeit der maximalen Spannungssteilheit (rechts) für verschiedene Kabeltypen,<br />

Varistortyp 4, Versuchsstand 2<br />

Abb. 7.6, Abb. 7.7 und Abb. 7.8, Abb. 7.9 zeigen miteinander verglichen die<br />

unterschiedlichen Betriebszustände für die beiden Varistortypen 1 und 4. Die in Abb.<br />

7.4 erklärten Zusammenhänge für kK und kS finden sich hier wieder: Die höhere<br />

Restspannung hat zur Folge, dass Varistortyp 4 in Versuchsstand 2 fast gar nicht mehr<br />

resistiv ausgesteuert wird, was am konstanten kS bei verändertem kK zu erkennen ist<br />

(s. Abb. 7.9). In Abb. 7.8 ist das Mischverhalten zwischen konstantem kS bzw. linearer<br />

Abhängigkeit zwischen kK und kS wiederzuerkennen. Beim Vergleich beider<br />

Varistortypen in beiden Versuchsständen ist die Spannungssteilheit wegen der<br />

ähnlichen Kapazität in den verschiedenen Versuchsständen bei den unterschiedlichen<br />

Varistortypen gleich, wobei die Steilheit in Versuchsstand 2 wegen der längeren<br />

Anstiegszeit grundsätzlich geringer ausfällt als in Versuchsstand 1.<br />

Bereits in Kap. 2.1.2 wurde detailliert erläutert, dass bei vieradrigen Motorzuleitungen<br />

wegen der unterschiedlichen Abstände der Adern im Kabel eigentlich zwei<br />

Wellenwiderstände berücksichtigt werden müssen (vgl. Abb. 2.7). Des Weiteren wurde<br />

erwähnt, dass für alle Messungen die Überspannungen berücksichtigt werden, die sich<br />

für die beiden Phasen mit niedrigerem Wellenwiderstand ergeben, da diese die größte<br />

Belastung für Isolation und <strong>Varistoren</strong> darstellen. An dieser Stelle soll einmal gezeigt<br />

werden, wie groß der Einfluss der verschieden großen Wellenwiderstände im Kabel auf<br />

das Betriebsverhalten der <strong>Varistoren</strong> ist.<br />

Abb. 7.10 zeigt ein Oszillogramm, in dem Varistorspannung und –strom in allen drei<br />

Phasen übereinander gelegt sind, um Werte direkt miteinander vergleichen zu können.<br />

Dabei sind die Kurven <strong>von</strong> Spannung und Strom in den beiden Phasen mit dem<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

Kabeltyp 1<br />

Kabeltyp 2<br />

Kabeltyp 3<br />

Kabeltyp 5

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