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Einsatz von Metalloxid-Varistoren zum Überspannungsschutz ...

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7 Spezielles Betriebsverhalten <strong>von</strong> <strong>Varistoren</strong> beim <strong>Einsatz</strong> in umrichtergespeisten Antrieben Seite 91<br />

zeitlicher Versatz zwischen Teilspannung 2 und 3 bzw. zwischen Teilspannung 4 und 5<br />

zu erkennen, was dadurch erklärt wird, dass die Spannungswelle hier den Übergang<br />

zwischen Spulengruppe 1 und 2 bzw. zwischen Spulengruppe 2 und 3 durchläuft.<br />

Darüber hinaus wird die Welle während der Wanderung durch die Wicklung sowohl in<br />

ihrer Amplitude als auch in ihrer Steilheit gedämpft, wobei der stärkste Effekt im ersten<br />

Drittel der Wicklung zu erkennen ist. Entscheidend für die Belastung der<br />

Windungsisolation ist nun die Höhe der Spannung zwischen zwei benachbarten<br />

Drähten, wobei insbesondere bei mit Runddrähten in regelloser Lage bewickelten<br />

Niederspannungs-Asynchronmaschinen Anfangs- und Endwindung einer Spule<br />

unmittelbar nebeneinander liegen können und somit die Isolation mit der vollen<br />

Spulenspannung belastet werden kann. Daher ist die maximale Spulenspannung<br />

entscheidend für die Einschätzung der Belastung der Windungsisolierung. In [Re 97],<br />

[Re 98] wurden Statoren <strong>von</strong> Asynchronmaschinen auf mögliche Berührungspunkte<br />

der Windungen hin untersucht und die maximal auftretenden Spannungen unter diesen<br />

sich berührenden Windungen angegeben. In der vorliegenden Arbeit werden nur die<br />

Spannungen zwischen den Anzapfungen analysiert, um den linearisierenden Effekt der<br />

Varistorkapazität zu zeigen.<br />

Spannung / V<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

-200<br />

Spannung am Umrichter<br />

Spannung Anzapfung 1...9 gegen Erde<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Zeit / µs<br />

keine Laufzeit<br />

erkennbar<br />

1 2<br />

3 4<br />

Laufzeit<br />

erkennbar<br />

5 6 7<br />

Abb. 7.15: Gemessene Teilspannungen 1 bis 9 gegen Erde am Motor mit Anzapfungen<br />

beim Betrieb am Frequen<strong>zum</strong>richter in Versuchsstand 1, Kabeltyp 6, ohne Varistor<br />

In Abb. 7.16 und Abb. 7.17 sind ebenfalls die Teilspannungen gemessen zwischen den<br />

Anzapfungen 1 bis 9 gegen Erde oszillografiert, wobei hier die beiden Varistortypen 1<br />

und 3 am Eingang gegen Erde geschaltet wurden. Es ist deutlich zu erkennen, dass<br />

8<br />

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