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Einsatz von Metalloxid-Varistoren zum Überspannungsschutz ...

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Seite 80 7 Spezielles Betriebsverhalten <strong>von</strong> <strong>Varistoren</strong> beim <strong>Einsatz</strong> in umrichtergespeisten Antrieben<br />

links ist außerdem zu erkennen, dass kS für den geschirmten Kabeltyp 1 wegen der<br />

geringeren Impedanz größer ist als für die übrigen ungeschirmten Kabeltypen. Darüber<br />

hinaus ist die maximale Steilheit der Spannung bei geschirmten Kabeln grundsätzlich<br />

größer als bei ungeschirmten Kabeln, wobei die Steilheit mit höherer<br />

Zwischenkreisspannung größer wird, kS jedoch leicht abnimmt. Die größere Steilheit<br />

bei höherer Zwischenkreisspannung begründet sich dadurch, dass die Anstiegszeit der<br />

Spannungsimpulse grundsätzlich für alle Zwischenkreisspannungen gleich ist, da sie<br />

maßgeblich durch die Schaltgeschwindigkeit der Halbleiterbauelemente bestimmt wird.<br />

k S<br />

1,95<br />

1,90<br />

1,85<br />

1,80<br />

1,75<br />

1,70<br />

1,65<br />

1,60<br />

1,55<br />

1,50<br />

1,45<br />

1,40<br />

Kabeltyp 1<br />

Kabeltyp 2<br />

Kabeltyp 5<br />

Kabeltyp 6<br />

1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000<br />

max du/dt in V/µs<br />

1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000<br />

max du/dt in V/µs<br />

Abb. 7.5: Gemessene Werte für kS in Abhängigkeit der maximalen Spannungssteilheit<br />

ohne Varistor, links Versuchsstand 1, rechts Versuchsstand 2<br />

Bei gleicher Anstiegszeit und höherer Spannung ist die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit<br />

entsprechend größer, wobei die Spannung am Kabelende in etwa die<br />

doppelte Steilheit der Spannung am Kabelanfang besitzt. Durch die höhere Steilheit ist<br />

die durch den Skineffekt bedingte Dämpfung der Welle auf dem Kabel höher und die<br />

relative Amplitude am Kabelende wird kleiner.<br />

Die Werte für kS und die maximale Steilheit in Abb. 7.5 ergeben sich, wenn man<br />

keinerlei Maßnahme zur Spannungsbegrenzung an der Maschine trifft. Bei<br />

Verwendung der Varistortypen 1 und 4 ergeben sich die Verhältnisse in den Abb. 7.6<br />

bis Abb. 7.9. Wie bereits in Abb. 7.4 gezeigt, haben die Varistortypen 1, 3 und 5 ein<br />

sehr ähnliches Betriebsverhalten, so dass für die folgenden Betrachtungen<br />

repräsentativ nur Varistortyp 1 ausgewertet wird. Varistortyp 4 besitzt ein anderes<br />

Verhalten als die restlichen und wird daher auch mit ausgewertet.<br />

In den Abb. 7.6 bis Abb. 7.9 ist deutlich zu erkennen, dass verschiedene Kabeltypen<br />

ein unterschiedliches Betriebsverhalten und so auch verschiedene Belastungen der<br />

k S<br />

1,95<br />

1,90<br />

1,85<br />

1,80<br />

1,75<br />

1,70<br />

1,65<br />

1,60<br />

1,55<br />

1,50<br />

1,45<br />

1,40<br />

Kabeltyp 1<br />

Kabeltyp 2<br />

Kabeltyp 5<br />

Kabeltyp 6

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