Einsatz von Metalloxid-Varistoren zum Überspannungsschutz ...
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Seite 42 3 Konventioneller <strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> <strong>Metalloxid</strong>varistoren als Überspannungsableiter<br />
Elektronen benötigen eine bestimmte Energie, um die durch die negative<br />
Flächenladung hervorgerufene Potentialbarriere überwinden zu können. Demnach<br />
fließt für angelegte Spannungen unterhalb der Durchbruchspannung nur ein geringer<br />
Leckstrom, der allerdings wegen der bei Temperaturerhöhung steigenden<br />
Eigenenergie der Elektronen größer wird. Außerdem sinkt die Potentialbarriere bzw.<br />
der Leckstrom steigt an, wenn die Konzentration der Sauerstoffionen im Bereich der<br />
Grenzschicht sinkt. Erfolgt diese Reduktion durch elektrische Einflüsse, wird im<br />
allgemeinen <strong>von</strong> elektrischer Alterung gesprochen. Um den Durchgangswiderstand der<br />
ZnO-Körner im Hochstrombereich zu reduzieren, werden die Dotierstoffe<br />
Aluminiumoxid (Al2O3) und Galliumoxid (Ga2O3) verwendet, so dass die Restspannung<br />
im Hochstrombereich herabgesetzt wird [Car 82], [Gup 90a]. Weitere Details <strong>zum</strong><br />
Leitungsmechanismus und <strong>zum</strong> strukturellen Aufbau <strong>von</strong> <strong>Metalloxid</strong>varistoren können<br />
u. a. folgenden Literaturstellen entnommen werden: [Han 01], [Man 95], [Che 02],<br />
[Greu 89b], [Stra 87]