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Die Stimme der Verbraucher - vzbv

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Editorial<br />

12<br />

Das hörte sich im Streit über die von EU-<strong>Verbraucher</strong>schutzkommissarin Kuneva angekündigte<br />

Sammelklage aber ganz an<strong>der</strong>s an!<br />

Bestimmte Wirtschaftsinteressen haben es schon immer besser als die <strong>Verbraucher</strong>verbände<br />

verstanden, bei Reformen, die ihre Kreise stören, Proteststürme zu entfachen<br />

und den Untergang des Abendlandes an die Wand zu malen. Faktum ist, dass sich auch<br />

bei vielen Unternehmen immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, dass effiziente Rechtsdurchsetzung<br />

in Deutschland schon heute auf schlanke und staatsferne Strukturen<br />

setzt und mit Augenmaß betrieben wird.<br />

Von unseren juristischen Erfolgen profitieren ja nicht nur die privaten Haushalte. Auch<br />

für die gesetzestreuen Unternehmen bedeuten die von uns erstrittenen Urteile häufig<br />

mehr Rechtssicherheit, finanzielle Entlastung und mehr Chancengleichheit gegenüber<br />

Firmen, die es mit dem Gesetz eben nicht so genau nehmen.<br />

Wenn Sie eine Bilanz Ihrer Arbeit als Vorstand ziehen: Was waren für den <strong>Verbraucher</strong>zentrale<br />

Bundesverband in den vergangenen Jahren die größten Erfolge?<br />

<strong>Die</strong> <strong>Verbraucher</strong>politik hat sich in den vergangenen Jahren institutionell erheblich fortentwickelt:<br />

Mit eigenen Ministerien, verbraucherpolitischen Arbeitskreisen, Fraktionssprechern,<br />

einer <strong>Verbraucher</strong>schutzministerkonferenz gibt es heute einen deutlich<br />

höheren Grad <strong>der</strong> Institutionalisierung als noch zu Beginn des Jahrzehnts: Wir haben<br />

nun feste Ansprechpartner in <strong>der</strong> Politik, die wie<strong>der</strong>um ein Interesse daran haben, das<br />

Themenfeld inhaltlich voranzubringen.<br />

Von einem Türschild „<strong>Verbraucher</strong>schutzministerium“ können sich die Konsumenten<br />

aber nicht viel kaufen ...<br />

<strong>Die</strong> Bedeutung institutioneller Faktoren ist nicht zu unterschätzen. Ganz plastisch: Den<br />

Rücktritt des <strong>Verbraucher</strong>schutzministers wegen eines Lebensmittelskandals können<br />

Sie nur for<strong>der</strong>n, wenn es auch einen <strong>Verbraucher</strong>schutzminister gibt!

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