Die Stimme der Verbraucher - vzbv
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Automaten gelten. Softdrinks und ungesunde Snacks sollten aus Kiosken und Automaten<br />
verschwinden.<br />
l www.<strong>vzbv</strong>.de/go/presse/828/4/16/index.html<br />
Tierschutz:<br />
Verantwortlicher Einkauf erfor<strong>der</strong>t klare Kennzeichnung<br />
Alle wollen Tierschutz – aber keiner kann ihn erkennen. Gemeinsam mit <strong>der</strong> „Allianz<br />
für Tiere“, einem Bündnis des <strong>Verbraucher</strong>zentrale Bundesverbands, des Bundes für<br />
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), des Deutschen Tierschutzbunds und <strong>der</strong><br />
Schweisfurth-Stiftung will <strong>der</strong> <strong>vzbv</strong> dies än<strong>der</strong>n. Denn <strong>Verbraucher</strong> stehen in puncto<br />
Tierschutz häufig vor einem Dilemma: Zwar ist europaweit und auch in Deutschland<br />
eine Mehrheit <strong>der</strong> Konsumenten bereit, für besseren Tierschutz auch mehr Geld auszugeben,<br />
wie Umfragen <strong>der</strong> EU-Kommission belegen. Doch deutsche Produzenten richten<br />
ihre Produktion zu wenig an diesen <strong>Verbraucher</strong>wünschen aus. Problematisch ist auch,<br />
dass bei den wenigsten Produkten überhaupt erkennbar ist, nach welchem Standard<br />
produziert wurde. Marketing-Begriffe wie „aus tiergerechter Haltung“, „von ausgesuchten<br />
Bauernhöfen“ o<strong>der</strong> „delphinfreundlich gefangen“ unterliegen keinerlei Vorgaben –<br />
und führen bei den <strong>Verbraucher</strong>n zur Verwirrung.<br />
Wie besserer Tierschutz und die Erwartungen <strong>der</strong> Konsumenten auch wirtschaftlich zum<br />
Erfolg führen, zeigt hingegen das Beispiel <strong>der</strong> Eierkennzeichnung. Seitdem bei Hühnereiern<br />
die Angabe zur Haltungsform gesetzlich Pflicht ist, sinkt <strong>der</strong> Anteil von Käfigeiern<br />
dramatisch: Inzwischen stammen rund 60 Prozent <strong>der</strong> Hühnereier, die als frische Eier<br />
eingekauft werden, aus tierfreundlicher Boden-, Freilauf- o<strong>der</strong> Biohaltung. Um solch<br />
einen Erfolg auch bei an<strong>der</strong>en tierischen Produkten zu ermöglichen, for<strong>der</strong>n die in <strong>der</strong><br />
„Allianz für Tiere“ zusammengeschlossenen Verbände die Festlegung gesetzlicher Mindeststandards<br />
für die Haltung <strong>der</strong> einzelnen Tierarten. Eine weitere For<strong>der</strong>ung betrifft<br />
die verbindliche Definition darüber hinausgehen<strong>der</strong> Kriterien, um diese dann auch klar<br />
ausloben zu können, beispielsweise durch ein EU-weites Tierschutzsiegel. Darüber hinaus<br />
sollte die Bundesregierung sicherstellen, dass die in Deutschland bei <strong>der</strong> Tierhaltung<br />
eingesetzten Tierhaltungssysteme immer auf dem aktuellen Stand einer artgerechten<br />
Tierhaltung sind und eine entsprechende Prüfstelle für Stalleinrichtungen schaffen.<br />
Ernährung und Landwirtschaft<br />
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