Die Stimme der Verbraucher - vzbv
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Bauen, Energie, Umwelt<br />
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Zwar konnte eine <strong>der</strong>artige Beliebigkeit auf Intervention von Bundesumweltministerium<br />
und <strong>Verbraucher</strong>verbänden noch verhin<strong>der</strong>t werden. Aber <strong>der</strong> politische Kompromiss,<br />
<strong>der</strong> dann in den Referentenentwurf zur neuen Energieeinsparverordnung vom November<br />
2006 einging, schafft ebenfalls nicht die für Mieter und Käufer notwendige Klarheit.<br />
Ein bedarfsbasierter Energieausweis soll nun bei Gebäuden vorgeschrieben werden, die<br />
l weniger als fünf Wohnungen haben,<br />
l für die <strong>der</strong> Bauantrag vor dem 1. November 1977 gestellt wurde und<br />
l die nicht dem energetischen Standard <strong>der</strong> Wärmeschutzverordnung<br />
von 1977 entsprechen.<br />
Welcher Mieter o<strong>der</strong> Käufer soll sich mit <strong>der</strong>art komplizierten Regelungen zurechtfinden?<br />
In <strong>der</strong> Verbändeanhörung zum Referentenentwurf, die im Dezember 2006 im Bundesbauministerium<br />
stattfand, wurden diese Regelungen zu Recht überwiegend als „Verwirrspiel“<br />
kritisiert, das dem eigentlichen Anliegen des Energieausweises nach mehr<br />
Transparenz zum Energieverbrauch im Gebäudesektor zuwi<strong>der</strong>läuft. Der <strong>Verbraucher</strong>zentrale<br />
Bundesverband wird sich deshalb auch weiterhin dafür einsetzen, dass <strong>der</strong><br />
Gebäudeenergiepass über den energietechnischen Zustand einer Immobilie echte<br />
Transparenz schafft – statt Transparenz zu verhin<strong>der</strong>n.<br />
Energiemarkt:<br />
Durchbruch zu mehr Wettbewerb in Sicht?<br />
Neben <strong>der</strong> Entwicklung von Wettbewerb auf dem Strom- und Gasmarkt bestimmten<br />
die Energieeffizienz und <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> erneuerbaren Energien im Berichtsjahr die<br />
energiepolitische Arbeit des <strong>Verbraucher</strong>zentrale Bundesverbands. Eine beson<strong>der</strong>e<br />
Gelegenheit, die <strong>Verbraucher</strong>interessen zu artikulieren, erhielt <strong>der</strong> <strong>Verbraucher</strong>zentrale<br />
Bundesverband mit dem von Bundeskanzlerin Merkel einberufenen Energiegipfel: <strong>vzbv</strong>-<br />
Vorstand Prof. Dr. Edda Müller vertrat dabei die <strong>Verbraucher</strong>interessen. Außerdem wirkt<br />
<strong>der</strong> <strong>Verbraucher</strong>zentrale Bundesverband in den Arbeitsgruppen zur Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Gipfelgespräche mit.