Die Stimme der Verbraucher - vzbv

Bauen, Energie, Umwelt
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Energieeffizienz:
Ordnungsrecht schafft Klarheit
Neben Weichenstellungen für mehr Wettbewerb lautet die Formel für ein modernes
Energiekonzept „Effizienz plus Erneuerbare Energien“. Dieses Konzept vertrat der Verbraucherzentrale
Bundesverband gegenüber der Bundesregierung, in zahlreichen politischen
Gesprächen sowie auf seiner Tagung „Energieeffizienz ist machbar. Aber wie?“
am 13. November 2006. Wir meinen: Wenn es um mehr Energieeffizienz und damit um
Klimaschutz geht, darf die Politik vor dem Ordnungsrecht nicht zurückschrecken. So ist
bei elektrisch betriebenen Produkten die Verbannung ineffizienter Produkte notwendig.
Deshalb fordert der vzbv die schnelle Umsetzung der EU-Öko-Design-Richtlinie.
Überfällig ist auch ein Verbot des überflüssigen Stand-by-Betriebs, der allein die Energie
zweier großer Kraftwerke verbraucht. Bei Elektrogeräten fordert der vzbv zu dem
bewährten System der Verbrauchskennzeichnung mit A, B und C zurückzukehren.
Gegenwärtig werden Verbraucher durch die neue Energieverbrauchsklassen „A+“ und
„A++“ verwirrt: So dürfte vielen Konsumenten nicht bewusst sein, dass die frühere
Spitzenklasse „A“ inzwischen nur noch für besseres Mittelmaß beim Energieverbrauch
steht. In jedem Fall sollte eine klare und eindeutige Kennzeichnung auch auf Geräte der
Unterhaltungselektronik und der Bürokommunikation ausgeweitet werden.
Zudem setzt sich der Verbraucherzentrale Bundesverband weiter für den Ausbau der
Erneuerbaren Energien ein. Allerdings muss die Förderung der verschiedenen Branchen
genau geprüft werden, um Mitnahmeeffekte durch die Industrie und damit unnötige
Belastungen der Haushaltskunden zu vermeiden. Daneben setzt sich der vzbv weiterhin
für eine gerechte Umlage der Kosten auf alle Verbrauchergruppen ein.