Die Stimme der Verbraucher - vzbv
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Bauen, Energie, Umwelt<br />
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tisierung <strong>der</strong> Deutschen Bahn AG nutzen, noch einmal auf gesetzlich verbriefte Rechte<br />
<strong>der</strong> Fahrgäste hinzuwirken, beispielsweise Entschädigungen bei Zugverspätungen.<br />
Chemikalienpolitik:<br />
Minimalkompromiss ignoriert <strong>Verbraucher</strong>schutz<br />
Mit <strong>der</strong> Verabschiedung <strong>der</strong> REACH-Verordnung durch das Europäische Parlament im<br />
Dezember 2006 beginnt formal ein neuer Abschnitt in <strong>der</strong> europäischen Chemikalienpolitik.<br />
Der <strong>Verbraucher</strong>schutz bleibt dabei jedoch weitgehend auf <strong>der</strong> Strecke. Der vom<br />
Parlament und dem Umweltministerrat ausgehandelte Kompromiss bedeutet zugleich<br />
eine Abschwächung und Verwässerung des ursprünglichen Verordnungsentwurfs.<br />
Das eigentliche Ziel einer effizienteren Chemikalienpolitik trat im Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens<br />
immer mehr in den Hintergrund. Aus <strong>Verbraucher</strong>sicht ist vor allem<br />
problematisch, dass wesentliche Daten zur Gefährlichkeit <strong>der</strong> Chemikalien, die in Alltagsprodukten<br />
enthalten sind, nur unter bestimmten Bedingungen vorgelegt werden<br />
müssen. Zudem wurden die für eine Registrierung erfor<strong>der</strong>lichen Sicherheitsdaten für<br />
viele Substanzen auf ein Minimum reduziert. <strong>Die</strong>s betrifft vor allem Chemikalien, die<br />
in geringen Mengen auf den Markt gebracht werden. Auch eine Pflicht zur Substitution<br />
aller krebserregenden und erbgutschädigenden Stoffe wird es nicht geben – somit werden<br />
auch in Zukunft gefährliche Chemikalien in <strong>Verbraucher</strong>produkten zu finden sein,<br />
auch wenn es sichere Alternativen gibt.<br />
Abfallwirtschaft:<br />
Novelle <strong>der</strong> Verpackungsverordnung – Aus für Trittbrettfahrer<br />
<strong>Die</strong> wachsende Menge von Verkaufsverpackungen, die bei so genannten Selbstentsorgern<br />
lizenziert und über den Handel an die <strong>Verbraucher</strong> abgegeben werden, gefährden<br />
das bestehende System <strong>der</strong> haushaltsnahen Entsorgung von Verpackungsmüll. Der<br />
Grund hierfür ist, dass die Selbstentsorger sich nicht an den Kosten <strong>der</strong> haushaltsnahen<br />
Erfassung beteiligen – obwohl ihre Verpackungen weiterhin im gelben Sack o<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> gelben Tonne landen.