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52<br />

I<strong>de</strong>ntifizierung von Immobilien-Kostentreibern<br />

Übernehnnen /inbetriebn.<br />

Betätigen (Bedienen)<br />

iJbergeben<br />

Mieter<br />

Vermieter<br />

Inspizieren<br />

Warten<br />

Kleine Instandsetzung<br />

Betrieb<br />

Große Instandsetzung<br />

Sanierung<br />

Mo<strong>de</strong>rn! si erung<br />

IH<br />

Unter­<br />

halt<br />

Abb. 7: GEFMA Zuordnung <strong>de</strong>r Kosten <strong>de</strong>s Betriebes einer Immobilie in Abgrenzung zu <strong>de</strong>n Kostentragungen<br />

Mieter-VeraiiMei<br />

<strong>de</strong>n Mietverträgen ist es üblich, die Instandset-<br />

zungs<strong>auf</strong>w/ändungen <strong>de</strong>m Vermieter zuzuord­<br />

nen, mithin also eine Umlegbarkeit dieser Kos­<br />

ten nicht vorliegt. Im privaten Wohnungsmarkt<br />

sind diese Kosten grundsätzlich nicht umlegbar<br />

Bei <strong>de</strong>n zu betrachten<strong>de</strong>n Kostenarten ist die<br />

Strategie zur Immobilie ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Pa­<br />

rameter für die sich hieraus ergeben<strong>de</strong>n Kos­<br />

ten. Wenn <strong>das</strong> Ziel <strong>de</strong>r Werterhalt o<strong>de</strong>r die<br />

Wertsteigerung <strong>de</strong>r Immobilie ist, wird z.B.<br />

ein großer Aufwand in die Instandhaltung<br />

fließen.<br />

Wesentlich beeinflusst wird <strong>de</strong>r Werterhalt durch<br />

die Wahl <strong>de</strong>r richtigen Instandhaltungsstrategie.<br />

Präventive Instandhaltung heißt, bereits vor Er­<br />

reichen <strong>de</strong>r technischen Lebensdauer eines Ge-<br />

werkes (z. B. einer Heizungsanlage) die Anla­<br />

genteile zu erneuern und einen hohen Stand an<br />

Inspektion und Wartung zu gewährleisten, um<br />

stets einen aktuellen Überblick über <strong>de</strong>n Zu­<br />

stand <strong>de</strong>r Immobilie zu haben. Dieses führt zu<br />

einem hohen Personal<strong>auf</strong>wand und zu hohen<br />

Aufwendungen für die Instandhaltung, die wie­<br />

<strong>de</strong>rum die Miete und die Nebenkosten erhöhen.<br />

Demgegenüber steht die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

„Crash-Managements", auch Feuerwehrstra­<br />

tegie genannt, bei <strong>de</strong>r so lange nichts unter­<br />

nommen wird, bis ein Gewerk o<strong>de</strong>r die ganze<br />

Immobilie endgültig unbrauchbar gewor<strong>de</strong>n<br />

sind. Dann wird mit minimalem Aufwand wie<strong>de</strong>r<br />

hergerichtet und die Immobilie wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Nut­<br />

zung zugeführt. Bei letzterer Strategie wer<strong>de</strong>n<br />

Faktoren wie Nutzungsausfallentschädigung<br />

o<strong>de</strong>r auch Gefahr für Leib und Leben außer Acht<br />

gelassen, bei <strong>de</strong>r Präventivstrategie wird häufig<br />

am Nutzer vorbei gehan<strong>de</strong>lt.<br />

Demnach muss es <strong>de</strong>r Mittelweg sein, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Erfolg bringt (vgl. Abbildung 8). Basis für die<br />

Wahl <strong>de</strong>r richtigen Strategie ist neben <strong>de</strong>r Un­<br />

ternehmensvorgabe auch die Kenntnis <strong>de</strong>r Ge-<br />

werke und ihrer technischen Lebensdauer<br />

Die Verwaltungskosten sind in erster Linie<br />

durch die Komplexität <strong>de</strong>r zu betrachten<strong>de</strong>n Im-<br />

Pravention Crash-Management<br />

Abb. 8: Verl<strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Kostenkurven bei verschie<strong>de</strong>nen Instandhaltungsszenarien<br />

ONTROLLER<br />

mobilie beeinflusst. Grundsätzlich gilt: je mehr<br />

Mieter zu venwalten sind, umso mehr Aufwand<br />

entsteht in <strong>de</strong>r Venwaltung <strong>de</strong>r Fläche und treibt<br />

so die Kosten. Sie umfassen nach <strong>de</strong>r Werter­<br />

mittlungsverordnung Aufwendungen für die Ver­<br />

waltung eines Grundstückes, z.B. Prüfungskos­<br />

ten <strong>de</strong>s Jahresabschlusses.<br />

Zur Senkung dieser Kosten kommen beispiels­<br />

weise die Steigerung <strong>de</strong>r Venwaltungsprodukti-<br />

vität, die Reduktion <strong>de</strong>r Vertragskomplexität und<br />

die Optimierung <strong>de</strong>r Venwaltungsprozesse in<br />

Frage.<br />

Die Betriebskosten entstehen durch die Nut­<br />

zung <strong>de</strong>r Immobilie, sind somit vom Nutzer ab­<br />

hängig und wer<strong>de</strong>n in aller Regel auch komplett<br />

<strong>auf</strong> ihn umgelegt. Jedxh kommt diesen Kosten<br />

nicht nur aus Sicht eines Leerstandmanage­<br />

ments eine Be<strong>de</strong>utung zu, son<strong>de</strong>rn auch zuneh­<br />

mend als Marketinginstrument zur Vermittlung<br />

dieser Flächen. Eine Vergleichbarkeit <strong>de</strong>r Kos­<br />

ten vorausgesetzt, ergeben sich vielfältige Mög­<br />

lichkeiten und Szenarios für die Optimierung<br />

<strong>de</strong>r Leistung und damit auch <strong>de</strong>r sich erge­<br />

ben<strong>de</strong>n Kosten. Somit stehen auch die vollstän­<br />

dig umlegbaren Betriebskosten im Fokus <strong>de</strong>r<br />

Betrachtung, gera<strong>de</strong> wenn es sich um eine Ei­<br />

gennutzung <strong>de</strong>r Immobilie han<strong>de</strong>lt. Durch Bün­<br />

<strong>de</strong>lung von Leistungen, Festlegung <strong>de</strong>s Service-<br />

Levels und Überprüfung <strong>de</strong>r Lieferverträge las­<br />

sen sich bereits wesentliche Einsparungen er­<br />

zielen, die in einzelnen Leistungsteilen bis zu<br />

50% <strong>de</strong>r Kosten ausmachen.<br />

Umsetzungsbeispiel einer<br />

Bewirtschaftungsanalyse bei<br />

STRABAG Property and Facility<br />

Services<br />

STRABAG Property and Facility Services ist<br />

<strong>de</strong>r Komplettdienstleister rund um die Immo­<br />

bilie. Das Leistungsportfolio umfasst Real Es-<br />

tate Management (u. a. Property Manage­<br />

ment, K<strong>auf</strong>männisches Facility Management,<br />

Flächenmanagement, An- und Vermietung),<br />

Technisches sowie Infrastrukturelles Facility<br />

Management. Mit bun<strong>de</strong>sweit sechs Nie<strong>de</strong>r­<br />

lassungen und 6.800 Mitarbeitern bewirt­<br />

schaftet STRABAG PPS (ww.strabag-pfs.<strong>de</strong>)<br />

64 Millionen Quadratmeter in 35.000 Ob­<br />

jekten.

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