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Inklusion - Landesschulbeirat

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Seine Arbeitsweise beinhaltet eine Förderplandiagnostik und die Erstellung eines<br />

Förderplanes für einzelne schwache und häufig auffällige Schüler, Teamteaching in<br />

sehr heterogenen Klassen, Materialangebot aus dem Förderschulbereich,<br />

Kleingruppenförderung für einzelne Schüler, Hospitation im Unterricht der<br />

Sonderpädagogin, Fachgespräche für KollegInnen mit konkreten Fragestellungen und<br />

kollegialer Austausch zum Bereich Projekt- und Sozialkompetenz. Ohne ein<br />

angemessenes Fortbildungsbudget für schulinterne Fortbildungen, dem Einsatz von<br />

Sonderpädagogen und einer bedarfsgerechten Stundenermäßigung für die Tätigkeit im<br />

sonderpädagogischen Dienst ist das nicht leistbar. Aber der Erfolg bestätigt das<br />

Förderkonzept der Schule: Keiner der so betreuten Schüler hat seine Ausbildung<br />

abgebrochen.<br />

Bei der Finanzierung und Unterstützung nehmen die Agenturen für Arbeit eine<br />

Schlüsselstellung ein. Besonders positiv vermerkt wurden die Einrichtung von Reha-<br />

Teams in den Agenturen, die Ausbildungszuschüsse an Arbeitgeber für die Einstellung<br />

von Menschen mit Behinderung und der <strong>Inklusion</strong>sgrundsatz „ betriebliche Maßnahmen<br />

und wohnortnahe Maßnahmen haben Vorrang“. Die Agenturen orientieren sich an der<br />

Zielsetzung gemeinsamer Ausbildung Behinderter und Nichtbehinderter.<br />

Die dargestellten Beispiele stellen ein eindrucksvolles Spektrum von Bemühungen der<br />

<strong>Inklusion</strong> behinderter Menschen dar. Einigkeit herrschte darüber, dass es einer<br />

Vernetzung von Schulen, Berufsbildungswerken, Arbeitsagenturen und Betrieben<br />

bedarf, damit alle Jugendlichen immer wieder aufgefangen werden können. Nur so ist<br />

eine frühzeitige und personell intensive begleitende Verzahnung mit der Arbeitswelt<br />

realisierbar. Als ein wichtiger Faktor für das Gelingen von <strong>Inklusion</strong> wurde auch die<br />

Einbindung der Eltern gesehen.<br />

Entsprechend der Empfehlungen der Enquetekommission des Landtages von<br />

Baden-Württemberg „Fit für das Leben in der Wissensgesellschaft“ wurde die<br />

Notwendigkeit der Dualisierung der Ausbildung behinderter Menschen befürwortet.<br />

Fachtagung <strong>Inklusion</strong> Seite 109

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