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Inklusion - Landesschulbeirat

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wahrscheinlich notwendig ist, in dem minutiös geregelt ist, wie Schüler zwischen<br />

Schularten hin und hergehen. Im Bereich der inklusiven Beschulung von jungen<br />

Menschen mit Behinderung haben wir dieses Regelwerk nicht an den Anfang des<br />

Prozesses gestellt. Sondern wir sagen, wir arbeiten bis zum Jahr 2013, dort wird das<br />

Schulgesetz geändert werden, dort wird die Sonderschulpflicht abgeschafft werden.<br />

Bis dorthin machen wir Feldforschung.<br />

Und erproben und erforschen in fünf Erprobungsregionen, was ist notwendig, um<br />

hinterher zu sagen, jetzt habt ihr ein Rahmenwerk, mit dem ihr die <strong>Inklusion</strong> umsetzt.<br />

Aber nutzt es auch und gebt es jedem, der im Bildungswesen unterwegs ist.<br />

Das komplexeste Werk, das wir zurzeit haben, das ist <strong>Inklusion</strong>. Komplex, schwierig,<br />

mit viel Emotion verbunden, mit Unsicherheit verbunden, mit Fragezeichen, auf die<br />

man im Moment keine Antworten hat. Und dies sich einzugestehen, ist für mich jetzt<br />

der ganz entscheidende Punkt.<br />

Trotzdem eine klare Zielperspektive zu haben, nicht zu sagen, ich weiß nicht, was<br />

dabei rauskommt, mal kucken, wir probieren mal aus, ob <strong>Inklusion</strong> geht, und wenn es<br />

nicht gehen sollte, in den drei Jahren, dann lassen wir es wieder.<br />

Nein, die Ziellinie ist klar, den Weg dorthin müssen wir gemeinsam finden,<br />

ausprobieren.<br />

Franz Kafka hat das mal so schön gesagt, und es ist nicht zu überbieten, meine<br />

Damen und Herren: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“<br />

Sie sind heute solche Pioniere und sprechen über Wege, die zu gehen sind. Ich<br />

danke Ihnen dafür ganz nachdrücklich. Und ich danke Ihnen auch dafür, dass wir in<br />

den nächsten Jahren, vielleicht auch in den nächsten Jahrzehnten den Weg<br />

gemeinsam gehen werden. Aber dass wir ihn beherzt und mit klarem Blick gehen für<br />

die jungen Menschen, die Behinderungen haben und für die jungen Menschen, die<br />

keine Behinderungen haben.<br />

Aber für die miteinander im Bildungssystem als Selbstverständlichkeit gilt,<br />

miteinander leben, miteinander lernen, Vielfalt im Miteinander und Miteinander in der<br />

Vielfalt.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

Fachtagung <strong>Inklusion</strong> Seite 6

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