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Inklusion - Landesschulbeirat

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Zusammenfassung<br />

Die Frage der Teilhabe am privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Leben von Menschen<br />

mit Behinderungen wurde in diesem Forum vor dem Hintergrund des Teilhabeplans<br />

des Rhein-Neckar-Kreises diskutiert. Hierbei hat sich gezeigt, dass die Fokussierung auf<br />

einzelne Teilaspekte rasch zu einem breiten Themen- und Fragespektrum führt und eine<br />

isolierte Betrachtung für die an dieser Aufgabe Beteiligten wenig zielführend ist. Damit<br />

wurde deutlich, dass Anstrengungen im Hinblick auf ein höheres Maß an Aktivität und<br />

Teilhabe für den Einzelnen nur in einem engen Netzwerk der Partner zu leisten sind.<br />

Grundlegend wurden vor dem Hintergrund der Zielbeschreibung in diesem Forum Fragen<br />

zu bestehenden gesetzlichen Regelungen und zu bestehenden Finanzierungskonzepten<br />

erörtert. Zentral im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage, ob zunächst neue Regelungen<br />

geschaffen werden müssen, oder ob im Interesse der Menschen mit Behinderung<br />

unmittelbar begonnen werden kann. Einig war man sich darin, dass unmittelbar begonnen<br />

werden kann und der einzelne "Geschäftpartner" nicht überfordert wird, wenn kooperative<br />

Handlungskonzepte verfolgt werden. Auf diesem Weg lassen sich Synergieeffekte erreichen.<br />

Voraussetzung hierfür ist, dass der Teilhabeplan für den Einzelnen als Prozess angelegt<br />

wird und in einem engen Netzwerk der Partner gearbeitet wird (Beispiele: Bildungswegekonferenz,<br />

Berufswegekonferenz), um ein selbstbestimmtes und selbstbewusstes<br />

Leben führen zu können. Unabdingbar ist für diesen Ansatz, dass nicht an Einheitslösungen<br />

für eine Gruppe von Menschen gearbeitet wird, sondern der Einzelne mit<br />

seinen Bedürfnissen und Voraussetzungen sowie die stützenden Faktoren im unmittelbaren<br />

Umfeld des Einzelnen im Mittelpunkt der Betrachtung stehen.<br />

In der abschließenden Diskussion wurde der Frage nachgegangen, welche Voraussetzungen<br />

gegeben sein müssen, damit junge Menschen mit Behinderungen ihr berufliches, privates<br />

und gesellschaftliches Leben selbstbewusst und selbstbestimmt meistern können.<br />

Hierzu gehören nach Auffassung der Teilnehmer eine durchgängige individuelle Förderung<br />

- hierbei ist im Schulalter sonderpädagogische Kompetenzen unverzichtbar- , ein gestuftes<br />

System der Hilfe und ein Verständnis, dass das Thema <strong>Inklusion</strong> nicht allein auf<br />

den Bereich der schulischen Bildung verengt werden darf.<br />

Fachtagung <strong>Inklusion</strong> Seite 122

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