Inklusion - Landesschulbeirat
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Die Wochen- und Stundenplanung einschließlich der einzelnen Module verdeutlichen die<br />
zielgruppenspezifische Vorgehensweise und die Berücksichtigung individueller Besonderheiten.<br />
Deutlich wird die intensive Zusammenarbeit unterschiedlicher Institutionen und<br />
Personen mit dem Ziel, den Jugendlichen Schlüsselqualifikationen zu vermitteln und eine<br />
sichere Beschäftigung durch Berufsbegleitung zu ermöglichen. Die kontinuierliche Unterstützung<br />
der Jugendlichen durch den Integrationsfachdienst ist dabei zentrales Element<br />
des Konzepts. Dafür sind Personen des Integrationsfachdienstes an einem Tag der Woche<br />
regelmäßig an der beruflichen Schule und ermöglichen den Jugendlichen das Angebot<br />
kontinuierlich aufzugreifen. Die abschließende Darstellung der erfolgreichen Arbeit<br />
lässt erkennen, dass das Konzept einen sehr guten zukunftsweisenden Weg aufzeigt.<br />
Alle einzelnen Bausteine des Eingliederungskonzepts wurden in den vergangenen Jahren<br />
erfolgreich erprobt und derzeit schrittweise flächendeckend in Baden-Württemberg umgesetzt.<br />
Durch die mehrjährige Erprobung und Erfahrung im Bereich der kooperativen Projekte<br />
zur beruflichen Teilhabe behinderter Schülerinnen und Schüler nimmt Baden-<br />
Württemberg im Ländervergleich eine führende Position ein. Die bisher hohe Erfolgsquote<br />
ist dadurch gewährleistet, dass eine kontinuierliche und individuelle Begleitung der Jugendlichen<br />
ermöglicht wird und alle beteiligten Institutionen und Personen intensiv zusammenarbeiten<br />
und sehr gut vernetzt sind. Weitere Gelingensfaktoren sind:<br />
- Orientierung am Arbeitsprinzip statt am Berufsprinzip.<br />
- Kooperation der Lehrerinnen und Lehrer der beruflichen Schulen mit denen der<br />
Förder- sowie Sonderschulen.<br />
- Intensive Auswahlmechanismen für die Teilnahme unter Zugrundelegung der<br />
Kompetenzanalyse und der Berufswegekonferenz.<br />
- Kontinuierliche individuelle Betreuung durch Job-Coach, Integrationsdienst und<br />
anderen Angeboten.<br />
In der abschießenden Diskussion wurde angeregt, dieses Konzept auch auf Jugendliche<br />
mit anderen Behinderungen auszuweiten und zügig weitere Standorte einzubeziehen. Besonders<br />
wurde auf die Bedeutung hingewiesen, dass die Lehrerinnen und Lehrer für die<br />
Arbeit in diesem Bereich spezifische Qualifikationen besitzen müssen, die sie nur durch<br />
zusätzliche Fortbildungen erhalten können.<br />
Fachtagung <strong>Inklusion</strong> Seite 92<br />
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