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Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...

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möglichst auf Haftungsfreistellungen oder Bürgschaften<br />

umgestellt werden. In größerem Umfang als bisher sollen dabei<br />

Eigenkapital verstärkende Instrumente eingesetzt werden, z. B.<br />

Nachrangdarlehen, Investitionskapital oder Beteiligungskapital.<br />

Diese neuen Elemente sind dabei unter Finanzierungsaspekten<br />

zu betrachten. Sie stellen keine Lan<strong>des</strong>beteiligung im<br />

klassischen haushaltsrechtlichen Sinne dar. Sie sind <strong>des</strong>halb in<br />

den zuständigen Fachressorts unter wirtschaftspolitischen<br />

Gesichtspunkten und nach betriebswirtschaftlichen Kriterien zu<br />

betreuen.<br />

Sparkassen<br />

Der Wettbewerb wird auch dazu führen, dass sich über die drei<br />

Gruppen, Privatbanken, Sparkassen sowie Volks- und<br />

Raiffeisenbanken hinweg, Kooperationen finden werden.<br />

Insbesondere im ländlichen Raum können an geeigneten<br />

Standorten Kooperationen zwischen Sparkassen und<br />

Genossenschaftsbanken die Möglichkeit bieten, auch künftig<br />

eine Grundversorgung der Bevölkerung mit<br />

Finanzdienstleistungen sicherzustellen.<br />

Die Sparkassen müssen auch zukünftig ihren immer wichtiger<br />

werdenden Beitrag zur Finanzierung <strong>des</strong> Mittelstan<strong>des</strong> leisten<br />

können. Die Ertragslage der Sparkassen muss gestärkt werden.<br />

Hierfür sollen in Abstimmung mit den Sparkassen geeignete<br />

Modelle auf den Weg gebracht werden. Als solche kommen u. a.<br />

stärkere Kooperationen, Fusionen zwischen Sparkassen oder<br />

Holding-Lösungen für die Zusammenarbeit von Sparkassen<br />

sowie zwischen Sparkassen und Lan<strong>des</strong>bank in Betracht. Die für<br />

die Realisierung erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

werden vom Gesetzgeber geschaffen. Ob von den<br />

Gestaltungsmöglichkeiten Gebrauch gemacht wird, liegt in der<br />

Entscheidungskompetenz der Träger.<br />

Zur Straffung der Strukturen und zur Erschließung von<br />

Kosteneinsparungspotentialen sind absehbar weitere Fusionen<br />

auf Sparkassenebene notwendig. Die Sparkassen, insbesondere<br />

aber ihre Träger, müssen sich auf die eingetretenen<br />

Veränderungen und Erfordernisse, z.B. die wirtschaftlichen<br />

Verflechtungen in einer Region und die regionale Bündelung der<br />

Kräfte, einstellen und erforderliche Zusammenschlüsse in<br />

horizontaler oder vertikaler Struktur vollziehen.<br />

Um die Sparkassen leistungs- und wettbewerbsfähig zu halten,<br />

benötigen sie genügend Eigenkapital. Deshalb ist die von der<br />

<strong>FDP</strong> in das Hessische Sparkassengesetz eingeführte<br />

bürgerschaftliche Beteiligung Privater bis zu 49 Prozent an den<br />

kommunalen Sparkassen von den Vorständen und<br />

Verwaltungsräten stärker als bisher zu nutzen. Eine attraktive<br />

Verzinsung und die Einräumung von Stimmrechten sind<br />

unabdingbar.<br />

Die Bürgersparkasse bietet die Möglichkeit, unabhängigen<br />

Sachverstand in die Wirtschaft zu holen, sowie die Chance,<br />

parteipolitischen Einfluss zu reduzieren und die Entflechtung von<br />

Politik- und Bankinteressen voranzutreiben.<br />

Ertragskraft der<br />

Sparkassen stärken<br />

Weniger ist mehr<br />

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