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Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...

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Am Anfang <strong>des</strong> Kinderschuljahres steht eine Pflichtuntersuchung<br />

je<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>, um den körperlichen und geistigen Entwicklungsstand<br />

festzustellen. In einem ausgewogenen Konzept von spielerischem<br />

und altersgerechtem Lernen sollen die Kinder von Erziehern,<br />

Sozialpädagogen und Grundschullehrkräften auf die Schule<br />

vorbereitet werden. Bestehende Talente sollen gefördert und Defizite<br />

beseitigt werden. Die Kinderschule bereitet alle Kinder auf die<br />

Grundschule vor, Rückstellungen werden somit unnötig.<br />

11 Das Wissen über die Religionen<br />

In vielen Schulen <strong>Hessen</strong>s kann konfessionsgebundener Religionsunterricht<br />

nicht mehr erteilt werden, da der Anteil evangelischer<br />

und katholischer Schüler zu gering geworden ist oder die<br />

entsprechend ausgebildeten Lehrer fehlen.<br />

Die bisherige Aufteilung der Schülerinnen und Schüler von verschiedenen<br />

Glaubensgruppen in eigene, separate Unterrichtsstunden<br />

dient nicht dem Bildungsziel von Weltoffenheit und Toleranz.<br />

Sinnvoller ist ein für alle verpflichtender gemeinsamer Unterricht in<br />

„Kunde der Religionen“, der durch umfassende Informationen über<br />

das Glaubensbekenntnis jeder einzelnen Religion das gegenseitige<br />

Verstehen und Akzeptieren fördert.<br />

Das Fach soll innerhalb eines Schuljahres von Religionslehrern<br />

verschiedener Konfessionen unterrichtet werden mit dem Ziel, den<br />

jeweils eigenen Glauben zu festigen und das Wissen über die<br />

anderen Religionen nicht nur in der Theorie, sondern auch in der<br />

Ausübung religiöser Handlungen zu erlernen.<br />

Auf diese Weise wird gegenseitiges Wissen, Verstehen und die<br />

Toleranz zwischen den Glaubensrichtungen gefördert.<br />

Für den Unterricht in „Kunde der Religionen“ sind geeignete Lehrpläne<br />

unter Mitwirkung von Vertretern der einzelnen Religionen,<br />

Kirchen, Konfessionen und Glaubensrichtungen zu erarbeiten.<br />

12 Schulische Förderung behinderter Kinder<br />

Für die schulische Förderung behinderter Kinder gilt der Leitsatz:<br />

Gemeinsam Lernen so viel wie möglich, getrennte Förderung soviel<br />

wie nötig.<br />

Die Wahl der geeigneten Unterrichtsform hat sich ausschließlich<br />

am Wohl <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> zu orientieren. Es müssen aber auch die<br />

jeweiligen sächlichen, räumlichen und personellen Voraussetzungen<br />

vor Ort berücksichtigt werden.<br />

Die Förderung sollte, wenn möglich, integrativ gestaltet werden,<br />

um die positiven Auswirkungen <strong>des</strong> Miteinanders von behinderten<br />

und nicht behinderten Kindern zu entfalten. Ist dies zum Wohle<br />

<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> oder aus anderen Gründen nicht möglich, bietet <strong>Hessen</strong><br />

Förderschulen an, die sich auf die jeweiligen Bedürfnisse der<br />

Kinder mit Behinderungen einstellen und sie entsprechend ihren<br />

Begabungen unterrichten.<br />

Förderschulen sollen in einem Netzwerk enge Kontakte mit ihrem<br />

Umfeld und Regelschulen pflegen. Soziale Beziehungen zu umliegenden<br />

Einrichtungen und zu anderen Schülerinnen und Schülern<br />

wirken sich positiv auf die soziale und kognitive Entwicklung aller<br />

Pflichtuntersuchung<br />

Bildungsziele Toleranz und<br />

Weltoffenheit<br />

Religion in der Klasse<br />

Neue Lehrpläne<br />

Wohl <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong><br />

Gemeinsam wo möglich<br />

Netzwerk Schulen unter einem<br />

Dach<br />

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