Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...
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Schiene und Wasserstraße<br />
• Unterstützung bei der Einrichtung von<br />
Güterverteilzentren<br />
• Förderung von Fahrgemeinschaften durch Schaffung<br />
geeigneter Park- und Umsteigemöglichkeiten<br />
• Weiterentwicklung und Einsatz modernster<br />
Informationstechnologie im Verkehrswesen (Telematik)<br />
• Verkehrsentzerrung durch Flexibilisierung der Anfangs-<br />
und Endzeiten von Betrieben, Verwaltungen und<br />
Schulen<br />
• Förderung von Job-Tickets<br />
• Unterstützung bei der Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
außerhalb der Ballungszentren (auch Telearbeitsplätze).<br />
Die <strong>FDP</strong> setzt sich für ein verursachungsgerechtes und<br />
nutzungsabhängiges Gebühren- und Steuersystem ein, das<br />
verkehrsmittelneutral ist. Sie fordert die schrittweise Abschaffung<br />
der Kraftfahrzeugsteuer und deren aufkommensneutrale<br />
Umlegung auf die Mineralölsteuer, die Abschaffung der Öko-<br />
Steuer sowie ein nutzungsabhängiges und mit<br />
Wettbewerbselementen versehenes Finanzierungssystem für<br />
Schiene und Straße unter Einbeziehung privaten Risikokapitals.<br />
Ein angemessener Teil der durch den Verkehr erzeugten<br />
Steuereinnahmen muss für die Verkehrsinfrastruktur verwendet<br />
werden. Dies betrifft insbesondere die Mauteinnahmen, die<br />
möglichst vollständig in Infrastrukturmaßnahmen fließen sollten.<br />
3. Handlungsfelder für Verkehrsträger<br />
3.1 Schienenpersonenfern- und –regionalverkehr<br />
Die <strong>FDP</strong> <strong>Hessen</strong> fordert vom Bund als Anteilseigner der<br />
<strong>Deutschen</strong> Bahn AG, dass er in <strong>Hessen</strong> ein leistungsfähiges und<br />
attraktives Angebot für den Schienenpersonenfernverkehr<br />
unterhält und verbessert. <strong>Hessen</strong> als zentrales europäisches<br />
Verkehrstransitland ist so in das nationale und europäische<br />
Fernverkehrs- und Hochgeschwindigkeitsnetz zu integrieren,<br />
dass seine Standortvorteile optimal zur Geltung kommen. In<br />
diesen Zusammenhang gehört auch die Forderung, dass die<br />
Verbindung Paris – Warschau über Frankfurt führt.<br />
Die Kinzigtalstrecke ist stark überlastet und im Fernverkehr zu<br />
langsam. Eine schnelle Fernverkehrstrecke mit Anschluss an die<br />
bestehende Neubaustrecke Fulda – Würzburg ist erforderlich,<br />
um die Anbindungen nach Frankfurt zu verbessern. Außerdem<br />
kann damit die Verbindung Hanau – Fulda aufgewertet werden.<br />
Es ist von Seiten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> sicherzustellen, dass die<br />
Finanzierung der Planungskosten kurzfristig erfolgt.<br />
Die Neubaustrecke Frankfurt-Flughafen - Darmstadt – Mannheim<br />
soll die Lücke im Hochgeschwindigkeitsverkehr Köln - Frankfurt -<br />
Stuttgart schließen und die Überlastungen im Korridor zwischen<br />
Rhein/Main und Rhein/Neckar abbauen. Dazu ist der Streit um<br />
die Trassenführung der Schienenstrecke mit einem Halt in<br />
Darmstadt zügig beizulegen.<br />
Darüber hinaus muss <strong>Hessen</strong> selbst durch leistungsfähige<br />
Regionalstrecken verkehrlich erschlossen und mit seinen<br />
Nachbarländern verbunden werden. Dies betrifft insbesondere<br />
die Verbindungen<br />
Verursachungsgerechtes<br />
und Nutzungsabhängiges<br />
Finanzierungskonzept<br />
Attraktives Angebot der<br />
<strong>Deutschen</strong> Bahn AG<br />
erforderlich<br />
Kinzigtalbahn sinnvoll –<br />
Hanau - Fulda aufwerten<br />
Darmstadt – Mannheim<br />
notwendig<br />
Leistungsfähige<br />
Regionalstrecken<br />
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