Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...
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Hochschulpakt ein Forschungspakt geschlossen werden, der auf<br />
der Basis konkreter Ziel- und Leistungsvereinbarungen finanzielle<br />
Planungssicherheit für einen mehrjährigen Zeitraum gewährt.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
und den Hochschulen ist durch gemeinsame Projekte<br />
und den Austausch von Wissenschaftlern zu stärken. Die<br />
Attraktivität <strong>Hessen</strong>s für die Ansiedlung länderübergreifender<br />
Forschungsinstitute ist zu steigern.<br />
Wissens- und Technologietransfer stärken<br />
Der Wissens- und Technologietransfer, an dem Hochschulen,<br />
Wirtschaft und das Land <strong>Hessen</strong> beteiligt sind, muss neu organisiert<br />
und intensiviert werden, um die Forschungsergebnisse<br />
schneller in neue Verfahren und Produkte umzusetzen sowie<br />
Existenzgründer aus den Hochschulen zu ermutigen und gezielt<br />
zu fördern.<br />
Den Fachhochschulen kommt in ihrem regionalen Umfeld eine<br />
besondere Bedeutung im Wissens- und Technologietransfer zwischen<br />
Hochschulen und Wirtschaft zu, insbesondere zu kleinen<br />
und mittleren Unternehmen. Zur besseren Ausschöpfung dieses<br />
Potentials sollen die sachlichen und personellen Voraussetzungen<br />
für die Beteiligung der Fachhochschulen an Projekten in der<br />
angewandten Forschung und Entwicklung verbessert werden.<br />
Patente und Lizenzen sind als Ergebnisse eines Forschungsprozesses<br />
die Bindeglieder zwischen Forschung, Entwicklung und<br />
wirtschaftlicher Nutzung. Damit die Hochschulen eine bessere<br />
Chance zur Vermarktung ihrer Erfindungen und Forschungsergebnisse<br />
erhalten, sollen die Forschungsergebnisse strukturierter<br />
als bisher, etwa von spezialisierten Servicestellen oder über so<br />
genannte „Black-Box-Verfahren“, systematisch gesichtet und bei<br />
Erfolgsaussichten wirtschaftlich verwertet werden. Die Einnahmen<br />
hieraus kommen nur den Hochschulen, den beteiligten Instituten<br />
bzw. den Urhebern zugute.<br />
Dabei sind in Zukunftstechnologien auch erste<br />
Umsetzungsschritte zu fördern. Die <strong>FDP</strong> fordert so zum Beispiel<br />
die Gründung eines Nanotechnologiezentrums, damit hessische<br />
Erfindungen nicht nur im Ausland vermarktet werden.<br />
Die <strong>FDP</strong> <strong>Hessen</strong> setzt sich für die stärkere Förderung von Publikationsmodellen<br />
nach dem Prinzip Open-Access an hessischen<br />
Hochschulen ein. Deshalb soll eine lan<strong>des</strong>weite Plattform eingeführt<br />
werden, unter der alle Wissenschaftler hessischer Hochschulen<br />
ihre Forschungsergebnisse frei publizieren können.<br />
Förderung <strong>des</strong> wissenschaftlichen Nachwuchses<br />
Die verbesserten Rahmenbedingungen für die Hochschulen und<br />
die Sicherstellung der finanziellen Ausstattung durch den zu erneuernden<br />
Hochschul- und den zusätzlich angestrebten Forschungspakt<br />
führen auch zu einer Verbesserung der Situation<br />
<strong>des</strong> wissenschaftlichen Nachwuchses.<br />
Um qualifizierte Wissenschaftler für eine Tätigkeit in Forschung<br />
und Lehre zu gewinnen, sind jedoch zusätzliche Maßnahmen<br />
erforderlich:<br />
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit in Graduiertenkollegs<br />
und Sonderforschungsbereichen wird zukünftig für die<br />
Qualifizierung <strong>des</strong> wissenschaftlichen Nachwuchses an<br />
Vernetzung vorantreiben<br />
Erfindungen professionell<br />
verwerten<br />
Mehr Anreize zum Open-Access-<br />
Publizieren<br />
brain drain stoppen<br />
Interdisziplinarität<br />
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