Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...
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hessischen Städte, aber auch zahlreiche Landkreise könnten sich<br />
stärker im Bereich <strong>des</strong> Kulturtourismus profilieren.<br />
Im Bereich <strong>des</strong> Gesundheits-, <strong>des</strong> Kur- und Wellnesstourismus<br />
sind die bestehenden Ansätze weiter zu entwickeln. Die<br />
Vermarktungsaktivitäten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Hessen</strong> für den<br />
Gesundheitsstandort, insbesondere im arabischen Raum, sind<br />
fortzusetzen. Kooperationen mit Verbänden und Organisationen<br />
sind anzustreben.<br />
<strong>Hessen</strong> bietet mit seiner landschaftlichen Schönheit und seiner gut<br />
ausgebauten Infrastruktur, den intakten Dörfern und<br />
gastfreundlichen Unterkünften hervorragende Bedingungen für<br />
einen Landurlaub. Diese Urlaubsform hat sich sowohl für den<br />
Zweiturlaub aller Altersgruppen, insbesondere auch für den Urlaub<br />
von Familien mit Kindern, etabliert. Dieses Marktsegment ist<br />
stärker auszubauen und in die allgemeine Tourismuskonzeption<br />
zu integrieren.<br />
Der Urlaubsgast wird künftig nur dann ein Reiseziel wählen, wenn<br />
entsprechende Freizeitangebote vorgehalten werden. Die<br />
Schaffung von regionaltypischen Angeboten wie Weinproben,<br />
Ferienkurse, Angebote <strong>des</strong> Fahrrad-, Wander- und<br />
Wassertourismus, aber auch Wintersportaktivitäten sind für eine<br />
erfolgreiche Vermarktung unerlässlich. Vor allem für die sportlich<br />
interessanten Gebiete <strong>Hessen</strong>s oder für spezielle sportliche<br />
Veranstaltungen bietet sich z.B. eine Kooperation mit dem<br />
hessischen Sportbund an.<br />
Das Land wird in diesem Kontext einen Innovationspreis für die<br />
Schaffung einer vorbildlichen touristischen Angebotsgestaltung<br />
ausloben.<br />
I. 7 Wohnen und Stadtentwicklung<br />
Nachhaltigen Einfluss auf den Wohnungsmarkt in <strong>Hessen</strong> hat die<br />
demografische Entwicklung, die durch sinkende Geburtenziffern,<br />
eine Abnahme <strong>des</strong> Anteils der Jüngeren, einen Rückgang der<br />
Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und einen Anstieg der Zahl<br />
der Älteren charakterisiert ist.<br />
Diese Entwicklung ist mit erheblichen regionalen Disparitäten<br />
verbunden. Regionen mit deutlichen Bevölkerungszunahmen,<br />
gespeist aus Zuzug und Geburtenüberschuss, stehen Landkreise<br />
mit Bevölkerungsverlusten gegenüber; Regionen, in denen ein<br />
langsamer, stetiger, natürlicher Bevölkerungsrückgang mit einer<br />
anhaltenden Abwanderung jungen Menschen, insbesondere gut<br />
ausgebildeter junger Frauen, einhergeht.<br />
Die Wohnungsnachfrage wird aber in erster Linie nicht von der<br />
Zahl der Einwohner determiniert, sondern nachhaltiger beeinflusst<br />
von der Anzahl, der Größe und Struktur der Haushalte sowie von<br />
der Wohnflächennachfrage der Haushalte. Diese ist in den letzten<br />
Jahren als Folge erhöhter Einkommen und dem Trend zum<br />
Eigenheim kontinuierlich gestiegen. Wohnfläche und das Niveau<br />
der Wohnungsausstattung prägen immer mehr die Entscheidung<br />
für Wohnraum.<br />
Angesichts dieser gravierenden regionalen Unterschiede sind<br />
differenzierte, regionale Lösungen gefragt. Während in<br />
Nordhessen an einzelnen Standorten bereits Wohnungen leer<br />
stehen, die auch mit erheblichen Preiszugeständnissen nicht<br />
Wellnesstourismus<br />
ausbauen<br />
Landtourismus ist „in“<br />
<strong>Hessen</strong>spezifisches<br />
betonen<br />
Touristischen<br />
Innovationspreis ausloben<br />
Weniger, älter, bunter<br />
Erhebliche regionale<br />
Unterschiede in <strong>Hessen</strong><br />
Weniger <strong>Hessen</strong> brauchen<br />
mehr Wohnraum<br />
In <strong>Hessen</strong> sind die<br />
Wohnungsmärkte stark<br />
differenziert<br />
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