Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...
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Die <strong>FDP</strong> <strong>Hessen</strong> will das duale System der beruflichen Bildung<br />
kontinuierlich weiterentwickeln, um der Halbwertzeit <strong>des</strong><br />
Wissens, dem schnellen technologischen Wandel und den<br />
Anforderungen der globalen Märkte Rechnung zu tragen.<br />
Da sich der Fachkräftemangel, der sich auf Grund der<br />
demografischen Entwicklung noch verschärfen wird, bereits<br />
heute zu einem Wachstumshemmnis in der Wirtschaft entwickelt<br />
hat, ist es unumgänglich, die berufliche Bildung attraktiver zu<br />
gestalten.<br />
Alle Aktivitäten zur Förderung der Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
müssen mit den regionalen Partnern aus Industrie und Handwerk<br />
abgestimmt und verbessert werden.<br />
Die <strong>FDP</strong> fordert ein breiteres Angebot und mehr Möglichkeiten<br />
für lebenslanges Lernen durch die Schaffung regionaler Zentren<br />
Lebensbegleitenden Lernens.<br />
In diesen Zentren sollen alle Bildungsangebote eng miteinander<br />
verknüpft werden und stets dem Stand der Technik und den<br />
regionalen Bedürfnissen <strong>des</strong> Arbeitsmarktes entsprechen.<br />
Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf altersspezifische und<br />
zukunftsorientierte Fort- und Weiterbildung zu legen, denn<br />
verschiedene Generationen haben unterschiedliche Ansprüche<br />
und Voraussetzungen.<br />
Zur weiteren Verbesserung der Qualität <strong>des</strong> dualen Systems in<br />
der beruflichen Bildung muss die Kooperation der verschiedenen<br />
Lern-Orte stärker intensiviert und ein lan<strong>des</strong>weiter<br />
Berufsbildungsdialog angestoßen werden.<br />
Die Form der Unterrichtserteilung in den Beruflichen Schulen<br />
muss regional mit den Bedürfnissen der Ausbildungsbetriebe<br />
abgestimmt werden.<br />
Private Berufsschulen, die sich flexibel den Marktanforderungen<br />
stellen, sollten in Zukunft zum Standard der dualen Ausbildung<br />
zählen.<br />
Für jeden Auszubildenden muss der Betrieb einen<br />
Ausbildungsplatz mit der dazu nötigen Ausstattung zur<br />
Verfügung stellen. Um diesen Platz auch während der Schulzeit<br />
<strong>des</strong> Auszubildenden nutzen zu können, sollte ein<br />
Ausbildungsplatz-Sharing ermöglicht werden.<br />
Für Mütter muss eine Ausbildung in Teilzeitform möglich sein.<br />
Die Gesamtdauer der Ausbildung kann sich dadurch<br />
entsprechend verlängern.<br />
Die <strong>FDP</strong> fordert mehr Transparenz in den Berufsbildern. Die vom<br />
Markt geforderte Spezialisierung der Berufsbilder sollte in der<br />
Ausbildung erst nach einer branchenverwandten gemeinsamen<br />
Kernqualifizierung in einem weiteren Ausbildungsabschnitt<br />
erfolgen.<br />
So entstehen auch einfache Berufsbilder für lernschwache<br />
Schüler, die zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit beitragen.<br />
Die speziellen Ausbildungsabschnitte können zeit- und<br />
bedarfsorientiert verändert oder hinzugefügt werden.<br />
Wissensgesellschaft<br />
Fachkräftemangel<br />
Hand in Hand<br />
Zentren<br />
Altersgerechte Bildung<br />
Berufsbildungsdialog<br />
Regionale Abstimmung<br />
Private<br />
Sharing<br />
Teilzeit<br />
Modulare Ausbildung<br />
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