Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...
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mittelständischer Unternehmen sichern damit auch zukünftig ein<br />
stabiles Angebot wohnortnaher Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
in <strong>Hessen</strong>.<br />
Gute Wirtschaftspolitik in <strong>Hessen</strong> zeichnet sich durch die<br />
Schaffung von wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen aus,<br />
die Größe und Struktur mittelständischer Unternehmen in<br />
<strong>Hessen</strong> berücksichtigt. Wirksame Mittelstandspolitik muss die<br />
bestehende Regelungsdichte abbauen sowie schnelle und<br />
subsidiär geprägte Entscheidungsprozesse auf den Weg<br />
bringen. Ferner Hemmnisse beim Marktzugang beseitigen,<br />
weitere Anstrengungen zur Privatisierung anstoßen und die<br />
bürokratischen Anforderungen der Verwaltung an die<br />
mittelständische Wirtschaft auf ein Minimum reduzieren.<br />
Regionale oder sektorale Infrastrukturpolitik muss als<br />
Zielsetzung haben, Schritte in die Selbständigkeit zu erleichtern.<br />
Dadurch wird eine noch höhere Dichte von KMU erreicht, die bei<br />
sich verändernden strukturellen Rahmenbedingungen in einem<br />
Wirtschaftsraum einen wichtigen Beitrag für die schnelle<br />
Anpassungsfähigkeit einer Wirtschaftsregion leisten.<br />
Weiteres Ziel hessischer Mittelstandspolitik muss sein, für einen<br />
Ausgleich spezieller unternehmens- und größenbedingter<br />
Nachteile beim Markteintritt zu sorgen. Die <strong>FDP</strong> begrüßt daher<br />
die von der EU angestoßene Umsetzung der<br />
„Unternehmensgründung in sieben Tagen“ und fordert, dass die<br />
durch die EU-Dienstleistungsrichtlinie geforderte Einrichtung<br />
einheitlicher Ansprechpartner für alle Unternehmensgründer<br />
verfügbar ist.<br />
Aktive liberale Mittelstandspolitik will persönliche und<br />
wirtschaftliche Eigenverantwortung fördern, unabhängig von<br />
Herkunft oder Geschlecht, lehnt Privilegien und<br />
protektionistische Eingriffe ab und bricht verkrustete Strukturen<br />
auf. Mittelstand in <strong>Hessen</strong> benötigt dafür deregulierte Märkte.<br />
Eine an der Idee freier Märkte orientierte Wirtschaftspolitik ist<br />
<strong>des</strong>halb die wirksamste Mittelstandspolitik!<br />
Politik für kleine und mittlere Unternehmen ist mit zahlreichen<br />
Politikbereichen verknüpft.<br />
Aufgabe <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gesetzgebers muss es <strong>des</strong>halb sein, alle<br />
bestehenden oder zu beschließenden Gesetze oder<br />
Verordnungen hinsichtlich ihrer Mittelstandsrelevanz zu<br />
überprüfen.<br />
Die hessischen Freien Demokraten setzen sich für eine weitere<br />
Überprüfung und den Abbau von Rechts- und<br />
Verwaltungsvorschriften ein. Alle Gesetze und Verordnungen<br />
müssen auch weiterhin mit einem Ablaufdatum versehen sein.<br />
Qualifizierten Studien zufolge investieren Mittelständler 25%<br />
ihrer Zeit in Anforderungen der öffentlichen Verwaltung. Hier<br />
kann das Standard-Kosten-Modell, das den Bürokratieaufwand<br />
der Wirtschaft quantifiziert und transparent macht, ein guter<br />
Ansatz für mehr Effizienz in der Beziehung von mittelständischer<br />
Wirtschaft zur Verwaltung sein.<br />
Der gezielte Abbau solcher Bürokratie durch administrative<br />
Erfordernisse schafft Freiraum, der für den unternehmerischen<br />
Kernbereich besser genutzt werden kann.<br />
Das braucht der Mittelstand<br />
Gute Mittelstandspolitik ist<br />
die beste Wirtschaftspolitik<br />
Mittelstand bedarf keiner<br />
Reservate<br />
Mittelstandspolitik ist<br />
Querschnittsaufgabe<br />
Das wird liberale<br />
Wirtschaftspolitik leisten<br />
Weniger Staat, Schaffung<br />
entsprechender<br />
Rahmenbedingungen<br />
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