Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...
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Eigenkapitalquote mittelständischer Unternehmen in <strong>Hessen</strong>, die<br />
durchschnittlich 15% (2004) beträgt, deutlich zu verbessern.<br />
Vergabefremde Aspekte sollten nicht Bestandteil hessischen<br />
Vergaberechts, auch nicht auf der kommunalen Ebene, sein.<br />
Auch die Kommunen sollten verpflichtet werden, ihre Aufträge in<br />
der Hessischen Ausschreibungsdatenbank im Internet zu<br />
veröffentlichen. Dies schafft mehr Transparenz für alle<br />
potentiellen Anbieter und gewährleistet, dass damit bei der<br />
Auftragsvergabe ausschließlich nach wettbewerblichen Kriterien<br />
entschieden wird. Jedoch soll die Leistungsfähigkeit und<br />
wirtschaftliche Substanz der sich bewerbenden Unternehmen<br />
nach klaren und festen Kriterien geprüft werden. Die Grenzen für<br />
eine freihändige Vergabe im kommunalen Bereich und für<br />
Lan<strong>des</strong>betriebe sind auf 50.000 Euro je Gewerk anzuheben.<br />
Zu den zu verbessernden Rahmenbedingungen in der<br />
hessischen Wirtschaft gehört die Einschränkung der sich<br />
ausweitenden wirtschaftlichen Betätigung kommunaler Betriebe,<br />
z.B. in Betreuungseinrichtungen und Krankenhäusern. Das<br />
kommunale Wirtschaftsrecht muss dahingehend geändert<br />
werden, dass sich eine Kommune nur dann wirtschaftlich<br />
betätigt, wenn eine Aufgabe nicht ebenso gut und wirtschaftlich<br />
durch einen privaten Dritten erfüllt wird oder erfüllt werden kann.<br />
Die <strong>FDP</strong> <strong>Hessen</strong> spricht sich für eine klarere Ordnungspolitik<br />
auch in den hessischen Kommunen aus. Demnach sollen<br />
kommunale Betriebe ihre monopolistischen Strukturen verlieren,<br />
zum Öffnen der Märkte beitragen, sich auf ihre<br />
satzungsgemäßen Aufgaben beschränken und Erlöse nicht als<br />
Quersubvention einsetzen Die zunehmende Tendenz zu In-<br />
House-Vergaben ist einzuschränken.<br />
Mobilität bedeutet Freiheit und steht für Flexibilität,<br />
Lebensqualität, Fortschritt und Wirtschaftswachstum. Mobilität ist<br />
nicht zuletzt ein wichtiger Standortfaktor und unabdingbar für<br />
mehr Arbeitsplätze.<br />
Nach vorsichtigen Vorhersagen wird bis zum Jahr 2020 ein<br />
Zuwachs <strong>des</strong> Güterverkehrs um 60% und <strong>des</strong> Personenverkehrs<br />
auf den Straßen um 20% prognostiziert. Die derzeitige<br />
Verkehrssituation ist schon jetzt zeitraubend und nicht den<br />
bevorstehenden Veränderungen angepasst. Die <strong>FDP</strong> <strong>Hessen</strong><br />
wird sich dafür verwenden, dass wichtige<br />
Infrastrukturmaßnahmen ergriffen werden (z.B. zügiger<br />
Weiterbau der BAB 49, sechsspuriger Ausbau der BAB 45,<br />
zeitnahe Behebung von Straßen- und Brückenschäden, gute<br />
Anbindung ländlicher Regionen). Die LKW-Mautgebühren sollen<br />
zweckgebunden für den Ausbau der Autobahnen verwendet<br />
werden.<br />
Unternehmer sind zunehmend auf die Kommunikation und<br />
Datenverarbeitung via Internet angewiesen. Die Finanzbehörden<br />
verlangen schon heute die Übermittlung alle steuerrelevanten<br />
Daten auf elektronischem Wege. Die DSL und UMTS-Netze<br />
hingegen sind noch nicht flächendeckend verfügbar. Die <strong>FDP</strong><br />
<strong>Hessen</strong> setzt sich daher für ihre flächendeckende Verfügbarkeit<br />
ein.<br />
Das geltende deutsche Steuerrecht ist kompliziert und nicht<br />
europatauglich. Soweit es Lan<strong>des</strong>steuern betrifft, muss die<br />
steuerliche Entlastung für Bürger und Wirtschaft das Ziel<br />
hessischer Steuerpolitik werden. Notwendig ist <strong>des</strong>halb neben<br />
Mehr Transparenz bei der<br />
Vergabe öffentlicher<br />
Leistungen<br />
Auch für Kommunen gilt<br />
Subsidiarität<br />
Bedeutung der Mobilität<br />
Moderne<br />
Kommunikationswege<br />
fördern<br />
Steuerbelastung senken<br />
und steuerliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
verbessern.<br />
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