Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...
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Allerdings ist festzustellen, dass auch die jetzige<br />
Bun<strong>des</strong>regierung nicht in dem erforderlichen Maße Mittel für<br />
Neu-, Ausbau und Erhaltung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>straßennetzes zur<br />
Verfügung stellt. Benötigt werden – für Bau und Instandhaltung -<br />
bis zum Jahr 2015 rund 3 Mrd. Euro. Zur Verfügung stehen bis<br />
zum Jahr 2010 rund 595 Mio. Euro. Die für <strong>Hessen</strong> genannten<br />
107 Projekte <strong>des</strong> vordringlichen Bedarfs haben bis 2015 ein<br />
Volumen von 3,6 Mrd. Euro.<br />
Der sich dadurch fortsetzende Investitionsstau wiegt angesichts<br />
der erwarteten enormen Zuwachsraten in der Verkehrsnachfrage<br />
umso schwerer. Für den Zeitraum von 1997 bis 2015 rechnet der<br />
Bund mit einem Anstieg <strong>des</strong> Personenverkehrs um rund 20%<br />
und <strong>des</strong> Güterverkehrs um rund 64%.<br />
Ziel der <strong>FDP</strong> <strong>Hessen</strong> ist es, alle im Bun<strong>des</strong>verkehrswegeplan<br />
(BVWP 2003) enthaltenen Projekte <strong>des</strong> vordringlichen Bedarfs<br />
schnellstmöglich zu realisieren.<br />
Im Lan<strong>des</strong>straßenbau sind die Anstrengungen fortzuführen.<br />
Auch künftig ist der Lan<strong>des</strong>straßenbauetat gegenüber dem<br />
heutigen Stand auf 250 Mio. Euro zu verdreifachen, damit die<br />
notwendigen Ortsumgehungen und Ortsdurchfahrten gebaut und<br />
der Erhalt der Lan<strong>des</strong>straßen gesichert werden können.<br />
Punktuelle Ausbaumaßnahmen zur Beseitigung von<br />
schienengleichen Bahnübergängen und anderen<br />
Unfallschwerpunkten bleiben wichtige Aufgaben der kommenden<br />
Jahre. Die Verkehrssicherheitsarbeit wird intensiv fortgesetzt und<br />
stellt den einzelnen Verkehrsteilnehmer in den Mittelpunkt, um<br />
<strong>des</strong>sen Verantwortung für eine vernünftige Verhaltensweise zu<br />
stärken.<br />
Die konsequente Einhaltung der Straßenverkehrsordnung auch<br />
auf Autobahnen ist zu überwachen. Dies gilt besonders für das<br />
Rechtsfahrgebot und das Rechtsüberholverbot.<br />
Verkehrsabhängige LKW-Überholverbote sind einzuführen.<br />
3.4. Güterverkehr<br />
Die Akzeptanz <strong>des</strong> Güterverkehrs wird immer stärker eine Frage<br />
seiner Umweltverträglichkeit und Sicherheit sein. Die Industrie<br />
bleibt aufgefordert, sich um laufende Verbesserungen zu<br />
bemühen.<br />
Im Zusammenwirken mit der Industrie sollen durch geeignete<br />
technische Maßnahmen wie Fahrerassistenz- und<br />
Navigationssysteme Unfälle und Staus vermindert werden.<br />
Die Schaffung von Verbundlösungen zwischen allen<br />
Verkehrsträgern <strong>des</strong> Güterverkehrs - Schiene, Straße, Luft und<br />
Wasserstraßen - hat weiterhin oberste Priorität.<br />
Die Stärkung konkurrierender Verkehrsträger hat primär durch<br />
Verbesserung der Leistungsfähigkeit zu erfolgen. Durch<br />
Ausweitung und Verbesserung der Attraktivität <strong>des</strong> eigenen<br />
Angebotes muss sich der einzelne Verkehrsträger im fairen<br />
Wettbewerb behaupten. Das heißt für alle Wettbewerber auch<br />
die strikte Einhaltung aller einschlägigen Vorschriften,<br />
insbesondere der Lenkzeiten.<br />
Wasserstraßen müssen für den Transport von Containern und<br />
Massengütern besser genutzt werden. Auch dieser Verkehr ist in<br />
Bund stellt erforderliche<br />
Mittel nicht zur Verfügung<br />
... obwohl der Verkehr<br />
zunimmt<br />
Bun<strong>des</strong>verkehrswege-<br />
plan umsetzen<br />
Straßenbauetat auf 250 Mio.<br />
Euro verdreifachen<br />
Verkehrssicherheits-<br />
arbeit intensivieren<br />
Umweltverträgliche<br />
Systeme für den<br />
Güterverkehr<br />
Sicherheit im Güterverkehr<br />
erhöhen<br />
Priorität für<br />
Verbundlösungen<br />
Wettbewerb der<br />
Verkehrsträger<br />
Wasserstraßen besser<br />
nutzen<br />
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