Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...
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Nach 1987 ist 1999 eine zweite medienpolitische Wende gelungen. Mit der<br />
von der <strong>FDP</strong> initiierten Änderung <strong>des</strong> Hessischen Privatrundfunkgesetzes<br />
(Wirtschaftsradio, Ballungsraumfernsehen) und dem verstärkten Focus auf<br />
den digitalen Rundfunk hat <strong>Hessen</strong> wieder den Anschluss an die<br />
Entwicklung in den anderen Bun<strong>des</strong>ländern gefunden.<br />
Diese Politik hat die CDU 2003 bis <strong>2008</strong> nicht fortgesetzt.<br />
Die CDU-Alleinregierung ist seit 2003 medienpolitisch untätig. Ihr fehlt der<br />
medienpolitische Mentor. In der Medienpolitik ist, wie überall, Stillstand<br />
Rückschritt. Wir erleben derzeit eine medienpolitische Blockade durch<br />
konservatives Nichtstun.<br />
Liberale Medienpolitik baut auf Wettbewerb. Denn Wettbewerb zwischen<br />
den Medien setzt Kreativität frei, sorgt für Pluralismus und Effizienz und<br />
schafft langfristig Arbeitsplätze. Deshalb geht es darum, die<br />
Rahmenbedingungen für den Wettbewerb an die neuen Spielregeln der<br />
breitbandigeren und konvergierenden Medienwirklichkeit anzupassen und<br />
den Medienstandort für die Zukunft wieder fit zu machen.<br />
Neue Entwicklungen<br />
Die technischen Entwicklungen bedingen die Umstellung von der analogen<br />
auf die digitale Signalübermittlung. Dies ermöglicht eine größere Anzahl von<br />
gesendeten Programmen sowie die zusätzliche Übermittlung weiterer<br />
Informationen.<br />
Das bedeutet die Abnahme von Beschränkungen in zweierlei Hinsicht: Zum<br />
einen werden die noch bestehenden Grenzen der Programmdistribution<br />
verschoben und die vorhandene Frequenzknappheit abgeschwächt. Zum<br />
anderen verschwimmen die Grenzen zwischen Rundfunk und anderen<br />
Informationssystemen. Eine Verschmelzung von Rundfunk und<br />
Onlinemedien wird dazu führen, dass man kaum noch von verschiedenen<br />
Programmen sprechen kann. Wenn die Anbieter ihre Programme online<br />
platzieren, so dass sie jeder Zeit an jedem Ort der Welt abgerufen werden<br />
können, kann sich der Konsument sein persönliches Programm<br />
zusammenstellen. Die inhaltliche Zusammenstellung eines Programms<br />
verliert damit an Bedeutung.<br />
Die Konvergenz der Medien hat Folgen für die Finanzierung. Die<br />
Gebührenerhebung ist nicht mehr zeit- und sachgerecht. An der Stelle der<br />
Gebührenerhöhung tritt eine allgemeine Rundfunkabgabe. Damit wird der<br />
bürokratische Aufwand der Gebührenerhebung durch die GEZ hinfällig und<br />
für mehr Gerechtigkeit gesorgt.<br />
Rahmenbedingungen verändern<br />
Statt Reformstau durch unklare Aufgabenverteilung wollen Liberale<br />
vernünftige Rahmenbedingungen.<br />
Programmzulassung und Konzentrationskontrolle<br />
Zur Sicherung der Meinungsvielfalt bei elektronischen Medienangeboten ist<br />
die Anwendung <strong>des</strong> bestehenden allgemeinen Kartellrechtes ausreichend.<br />
Für Vielfalt sichernde Maßnahmen bei internem Wachstum besteht keine<br />
Notwendigkeit. Die diesbezügliche Aufsicht und die Fusionskontrolle sollte<br />
den Kartellämtern übertragen werden.<br />
Neue Medienpolitik bringt<br />
Schwung nach <strong>Hessen</strong><br />
Medienpolitischer<br />
Stillstand unter der<br />
absoluten Mehrheit der<br />
CDU<br />
Wettbewerb statt<br />
staatliche Regulierung<br />
Der digitalen<br />
Signalübermittlung gilt<br />
die<br />
Zukunft<br />
Von der Rundfunkgebühr<br />
zur Medienabgabe<br />
Aufsichtskontrolle auf<br />
Kartellämter übertragen<br />
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