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Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...

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Die Erstausbildung der Lehramtsstudenten findet in modularisierter<br />

Form statt. Am Ende je<strong>des</strong> Moduls überprüfen die Universitäten<br />

das erlernte Wissen. Am Ende <strong>des</strong> Studiums wird mit einem<br />

Examen der Universitätsabschluss erreicht. Vor der Zulassung zur<br />

zweiten Phase überprüft der spätere Dienstherr durch das AfL die<br />

Eignung der Bewerber für das Lehramt. Nur die für diesen Beruf<br />

am besten geeigneten Kandidaten werden zum Vorbereitungsdienst<br />

zugelassen, sie haben dann auch berechtigte Aussichten<br />

auf eine Anstellung als Lehrkraft.<br />

Die Eingangsprüfung für den Lehrberuf beinhaltet die Feststellung<br />

der Kompetenzen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und der persönlichen<br />

Voraussetzungen, die für diesen Beruf unabdingbar sind. Die Universitäten<br />

werden durch Wegfall der Ersten Staatsprüfung entlastet,<br />

die Qualität der Bewerber wird verbessert und der reale Bedarf<br />

kann bei der Zulassung berücksichtigt werden.<br />

In der ersten Phase der Ausbildung sind neben einer breiten und<br />

tiefen wissenschaftlichen Ausbildung die didaktischen, methodischen<br />

und pädagogischen Elemente zu stärken, damit die in der<br />

Schule benötigten Praktiker herangebildet werden. Die schulpraktischen<br />

Studien sollen zur Unterrichtserfahrung der Studierenden<br />

und zur Unterrichtsforschung der Hochschullehrer genutzt werden.<br />

Sie sind wirksam zu evaluieren.<br />

Eine Initiative „Diagnostizieren, Fördern, Beurteilen, Beraten“ für<br />

die nächsten vier Jahre soll diese Kompetenzen in der Lehrerschaft<br />

fördern und auf das Niveau der Spitzengruppe der PISA-<br />

Länder heben. Gleichzeitig soll die Kompetenz zur individuellen<br />

Förderung und Beratung von Schülern so verbessert werden, dass<br />

die Quote der Sitzenbleiber und Schulversager in allen Schulformen<br />

gesenkt wird.<br />

Die Grundschule vermittelt Basiswissen und bildet die entscheidende<br />

Grundlage für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Grundschullehrer<br />

müssen daher innerhalb einer großen Fächerbreite fundiert<br />

unterrichten können. Eine verstärkte Ausbildung im Bereich der<br />

Fachdidaktiken und in allgemeiner Grundschuldidaktik (Grundschulpädagogik)<br />

ist dabei wichtig.<br />

Zusätzlich zu dem Blockpraktikum vor Studienbeginn sollten während<br />

<strong>des</strong> Studiums für das Lehramt an Grundschulen unter Begleitung<br />

eines Mentors ein dreiwöchiges Blockpraktikum im zweiten/dritten<br />

Semester und ein Semester begleiten<strong>des</strong> Praktikum im<br />

vierten/fünften Semester durchgeführt werden. Eines der Blockpraktika<br />

sollte in einer Kin<strong>des</strong>tagesstätte stattfinden.<br />

Der Bedarf an Lehrkräften in Mangelfächern wird durch die Einstellung<br />

von Quereinsteigern gemindert, die nur in einem Fach<br />

unterrichten. Zukünftig sollten angehende Lehrer zwischen der<br />

Profession für ein oder zwei Fächer wählen können.<br />

Die Eigenverantwortliche Schule benötigt eigenverantwortlich arbeitende<br />

Lehrkräfte, die nach den Prinzipien von Selbstständigkeit,<br />

Transparenz und Qualität ausgebildet werden und die an eigenverantwortlichen<br />

Studienseminaren eine entsprechende Ausbildungskultur<br />

erleben.<br />

Die Studienseminare sollten möglichst eng mit den Hochschulen<br />

kooperieren, um Didaktik- und Methodikveranstaltungen für Studierende<br />

durch hauptamtliche Ausbilder anzubieten.<br />

Eingangsprüfung durch die<br />

Abnehmerseite sichert die Qualität<br />

Erstes Staatsexamen<br />

streichen<br />

Praktiker ausbilden<br />

Initiative „Diagnostizieren, Fördern,<br />

Beurteilen, Beraten“ starten<br />

Fundierte praxisorientierte<br />

Ausbildung von Grundschullehrern<br />

Verstärkung <strong>des</strong> Praxisanteils<br />

Quereinsteiger und Ein-Fach-<br />

Lehrkräfte in Mangelfächern<br />

Selbstständigkeit, Transparenz<br />

und Qualität<br />

Zusammenarbeit Universität<br />

und Studienseminare<br />

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