Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...
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das Gesamtsystem „Kombinierter Verkehr“ zu integrieren. Die<br />
Binnenhäfen sind als Schnittstellen zwischen den<br />
Verkehrsträgern Binnenschiff und Straße/ Schiene zu erhalten<br />
und nötigenfalls auszubauen. Die Weiterentwicklung <strong>des</strong><br />
Osthafens Frankfurt zu einem modernen Logistikzentrum bei<br />
Vernetzung aller Verkehrsträger ist ein wichtiges Element einer<br />
hessischen Hafenkonzeption.<br />
Die Schiene muss sich auf ihre betriebswirtschaftlich technische<br />
Leistungsstärke konzentrieren. Der kombinierte Verkehr<br />
Schiene/Straße/Wasserstraße ist weiter konsequent auszubauen<br />
mit der Zielsetzung, durch attraktive Leistungsangebote den<br />
Güterverkehr auf langen Distanzen auf Schiene und<br />
Wasserstraße umzulenken. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass<br />
der Güterverkehr auf der Schiene schon jetzt in dicht besiedelten<br />
oder von Tourismus geprägten Regionen wie dem Rheingau zu<br />
übermäßigem Bahnlärm führt. Daher ist der Einsatz von<br />
modernem, lärmarmem Zugmaterial, der Ausbau und die<br />
Umsetzung <strong>des</strong> Lärmsanierungsprogramms an bestehenden<br />
Schienenwegen sowie die Verlagerung <strong>des</strong> Güterverkehrs auf<br />
der Schiene in siedlungsferne Gebiete zu forcieren.<br />
Die <strong>FDP</strong> tritt für eine staatliche Förderung der<br />
Infrastruktureinrichtungen für den Güterverkehr<br />
(Güterverteilzentren, Terminals, Umschlagsysteme) ein.<br />
Ausdrücklich werden Einrichtungen und Betrieb solcher Anlagen<br />
zusätzlich zu Kassel auch für das Rhein-Main-Gebiet<br />
befürwortet. Eine weitere solche Anlage ist bei entsprechendem<br />
Bedarf auch für den Raum Mittelhessen vorzusehen.<br />
Die Zahl der Autohöfe ist vor dem Hintergrund der erheblichen<br />
Steigerungen im Güterverkehr zu erhöhen, insbesondere im<br />
Rhein-Main-Gebiet.<br />
Der Ausbau der City-Logistik, das heißt die bedarfsgerechte<br />
Bedienung der innerstädtischen Wirtschaftsstruktur unter<br />
Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer<br />
Gesichtspunkte, ist weiter zu fördern.<br />
Der Rückzug der Bahn im Güterverkehr nach ihrem Konzept<br />
„Mora C“ verschärft die angespannte Verkehrslage auf den<br />
Straßen und ist nachteilig für den Wirtschaftsstandort <strong>Hessen</strong>.<br />
Soweit verkehrlich machbar und wirtschaftlich sinnvoll, ist ein<br />
Ausgleich über wirtschaftlich effiziente private und regionale<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen anzustreben.<br />
Das Land <strong>Hessen</strong> soll darauf hinwirken, dass innerhalb der EU<br />
das Abgabesystem für das Straßentransportgewerbe und die<br />
Binnenschifffahrt harmonisiert wird, damit die bestehenden und<br />
die Existenz vieler mittelständischer Betriebe bedrohenden<br />
Wettbewerbsverzerrungen wirksam beseitigt werden.<br />
Die <strong>FDP</strong> <strong>Hessen</strong> unterstützt die Forderung, an nicht<br />
bun<strong>des</strong>einheitlichen Feiertagen Güterkraftverkehr ausschließlich<br />
auf den Bun<strong>des</strong>autobahnen zu gestatten.<br />
Die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen für LKW-Fahrten<br />
an Sonn- und Feiertagen hat erheblich zugenommen. Deshalb<br />
sind die Praxis und die Grundlagen der Erteilung dieser<br />
Ausnahmegenehmigungen zu überprüfen, und zwar mit dem<br />
Ziel, diese Ausnahmegenehmigungen auf tatsächlich berechtigte<br />
wenige Ausnahmen zu beschränken.<br />
Ausbau kombinierter<br />
Leistungsverkehre<br />
Güterverteilzentren<br />
unterstützen<br />
Mehr Autohöfe in <strong>Hessen</strong><br />
Ausbau der City-Logistik<br />
Konsequenzen aus<br />
„Mora C“ ziehen<br />
Abgabesystem der EU<br />
vereinheitlichen<br />
Fahrverbote an Feiertagen<br />
harmonisieren<br />
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