Landtagswahlprogramm FDP Hessen 2008 - des Deutschen Hanf ...

und Technologien erforderlich. Hessen ist der Standort, in dem
diese Verkehrstelematiksysteme entwickelt und eingesetzt
werden sollten.
Hessen ist das einzige Bundesland, das über ein internationales
Luftverkehrsdrehkreuz und zugleich über ein internationales
Raumflugkontrollzentrum verfügt. Doch neben dem Frankfurter
Flughafen und dem Missionskontrollzentrum der Europäischen
Weltraumorganisation in Darmstadt befinden sich über ganz
Hessen verteilt zahlreiche weitere Unternehmen und
Institutionen der Luft- und Raumfahrtbranche. Durch
zielgerichtete Maßnahmen gilt es, Hessen im internationalen
Wettbewerb als innovativen Hochtechnologiestandort,
insbesondere im Bereich der Raumfahrt, nachhaltig zu stärken.
Es müssen international wettbewerbsfähige Cluster in relevanten
Zukunftsfeldern identifiziert, effizient vernetzt und herausgebildet
werden. Dies verlangt eine effektive Nutzung und den Ausbau
starker regionaler Kerne, die Realisierung von Synergien
regionaler Kernkompetenzen und ein professionelles
Clustermanagement.
In Mittelhessen könnte beispielsweise der Schwerpunkt in den
Bereichen Nanotechnik, Biotechnologie und Medizintechnik
liegen. Auch der Bereich der Telematik, der Informations- und
Kommunikationstechnologie spielt hierbei eine Rolle, ebenso wie
die in Mittelhessen hervorragend positionierte optische Industrie.
Nordhessen ist heute bereits stark auf dem Gebiet der
regenerativen Energien, sei es bei der Biomasse oder bekannten
Institutionen wie dem ISET. Sinnvoll ist eine engere Verknüpfung
mit der Nanotechnologie am CINSaT in Kassel. Ein weiterer
Schwerpunkt in Nordhessen ist der Bereich der Logistik.
Südhessen ist eine der führenden deutschen
Technologieregionen, wo in vielen Branchen erfolgreich
geforscht, entwickelt, produziert und vermarktet wird. Als
besonders wichtige und innovative Zukunftstechnologien sind
hier die Biotech-, Pharma- und Chemieindustrie sowie die
Telekommunikations- und Softwarebranche zu nennen, die die
Region zu einem internationalen Zentrum für I&K, Life Sciences
und innovative Materialtechnologien machen.
Eine derartig auf regionale, sektorale und wissenschaftliche
Stärken gerichtete Politik berücksichtigt, dass sich die
traditionellen ökonomischen Wertschöpfungsketten wandeln.
Spitzentechnologien erfordern heute eine enge Kooperation
verschiedener Wissensbereiche, die sich besser in
Projektstrukturen als in starren Unternehmenseinheiten
organisieren lassen.
Der Prozess der Profilbildung, der neben ausgewiesenen
Forschungsfeldern und Profilbereichen in der Lehre auch die
regionalen Standortvoraussetzungen und –gegebenheiten
berücksichtigt, muss zukünftig deutlich intensiviert werden, um
die angestrebten Ziele zu erreichen.
Eine zentrale Rolle hierbei spielen Technologiezentren. In
Technologiezentren soll der kooperative Netzwerkgedanke und
die Integration immer neuen Wissens und von Qualifikationen
konkrete Ausgestaltung finden. Die unmittelbare Nähe zu
wissenschaftlichen Einrichtungen, der Technologietransfer aus
der Wissenschaft in die privatwirtschaftliche Anwendung und
eine Kooperationskultur innerhalb der Technologiezentren stellen
Regionale Schwerpunkte
setzen…
…in Mittelhessen
…in Nordhessen
…und in Südhessen
Flexibilität gefragt
Technologiezentren neu
ausrichten
Technologiezentren enger
mit Hochschulen verbinden
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